Grüne Bürgerzeitung, Nummer 1, April 1989

Tschernobyl grüßt Wackersdorf 3 Jahre nach Tschernobyl haben die mei– sten von uns ihre berechtigten Ängste von damals längst vergessen. Die radioaktiven Teilchen sind aber noch immer im Boden und die Bedrohung durch wahnwitzige Atomanlagen an un– seren Granzen ist größer denn je. Der Steyrer Initiative gegen Atomgefah– ten, einer Bürgerinitiative der ersten Stunde (nach Tschernobyl), ist es gelun– gen, eine große Veranstaltung auf .die Beine zu stellen und dafür die.Unterstüt– zung der Stadt Steyr und des Museums Arbeitswelt zu gewinnen: Ein Abend gegen die Vergeßlichkeit Samstag, 22. April 1989 Museum Arbeitswelt , Steyr(Wehrgraben) VORPROGRAMM: 13-18 Uhr Filme zum Thema 13 Uhr RESTRISIKO oder die Ar– roganz der Macht. Hintergrundin– formationen zum Anhörungsverfah– ren in Neuenburg/Wald. 14.30 Uhr SPALTPROZESSE. Ge– schichte des Widerstandes gegen die WAA Wackersdorf. 16 Uhr Restrisiko oder die Arroganz ~rMK~. · ABENDPROGRAMM : 19-23 Uhr. Information aus erster Hand. Begrüßung durch Bgm. Hein– rich Schwarz (Steyr) und Bgm. Ru– dolf Lenk (Teublitz/Schwandorf, BRD). Begegnung mit Betroffenen aus der Region Wackersdorf, BRD: KULTURPROGRAMM: Kabarett Fiasko, Wien Helge Stiegler, Flöte, Weyer/Wien Elisabeth Reichart , Texte. Wien Bert! Mütter, Voice u. Trombone, Graz AUSSTELLUNG : Peter Bürger, Ob– jekte, Bilder, Knittelfeld/Linz. Fotoausstellung, Büchertisch, Info– Stände, Bio-Buffet GRÜNE BÜRGER-ZEITUNG 4/891 Terminkalender: VERANSTALTUNGEN: 21. April, 17.30 Uhr 21. April, 20.00 Uhr Minichmayr: Johannes VOGGENHUBER ,,GRÜNE IM AUFWIND" Club-AKKU: Johannes VOGGENHUBER ,,DAS SALZBURG-PROJEKT" 22 . April , 13 .00-23.00 Uhr Museum Arbeitswelt , ,,Tschernobyl grüßt Wackersdorf", Informationen, Diskussion , Kultur AUSSTELLUNGEN: bis 30. April Museum Arbeitswelt ,,AFRIKA für KINDER" bis 8. Mai > Ausstellung mit Animationsprogramm Museum Arbeitswelt „DIE STILLE REVOLUTION der POLISARIO" Photo-Essay von Christine de GRAUCY Johannes Voggenhuber, BE.RICHTE AN DEN SOUVERÄN Salzburg: Der Bürger und seine ~tadt Residenz-Verlag Die Demokratie verdankt ihre Idee der Stadt. Und die Städte waren es, die über die Jahrtausende bewahrt und überliefert haben. Müssen wir heute die Tragödie der Zer– störung der Stadt durch die Demokratie erleben? Oder entlarvt das Bild unserer Städte nur eine Gesellschaft, die sich noch immer nicht wirklich zur Demokratie entschlossen hat? - Dieses Buch ist eine Anklage und ein Aufruf zum Widerstand. Es richtet sich nicht an die Machthaber und Nutznießer der Selbstzerstörung, sondern an den verant– wortlichen Souverän , an die Bürgerschaft als den Bauherrn der demokratischen Stadt. Aber es ist nicht nur eine Anklage. Es sind Berichte eines Mannes, der, als Sprecher einer Vereinigung von Bürgerinitiati– ven zum Stadtrat von Salzburg gewählt, von 1982 bis 1987 selbst zum Verantwortlichen für die Entwicklung seiner Stadt wurde. Das ~.Salzburg-Projekt" entstand, das mit sei– nen radikalen Reformen in wesentlichen Bereichen der Stadtentwicklung zum derzeit vielleicht meistdiskutierten Versuch wurde , die Stadt dem Menschen als seine höchste Lebensfonn zurückzuerobern. öS 198,- Buchhandlung ENNSTHALER, Steyr Stadtplatz 26, Tel. 07252 / 22 0 53 GAL-Mitgliederversammlung: - auch für Interessierte offen: Jeden ersten Freitag im Monat, 20.00 Uhr, Gasthof Minichmayr, Haratzmüllerstr., Steyr IMPRESSUM: GAL-Steyr, Direktionsstraße 8, 4400 Steyr. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Helga Girod, Christa Holub, Oscar Holub, Christoph Jungwirth , Waltraud euhauser-Pfeiffer, Georg Neuhauser, l'eter Prack, Karl Pragerstorfer. ENNSTHALERdruck, Steyr, Tel. 07252 / 22053

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