Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

48 20 Ortsgemeinde Rottenbach: Peunt Vom Sitz in der Peunt hat ,sich die Erd- substruktion auf den Hausgründen des Bh. Mair zu Dil'schenberg in der O. Mösenpeunt, KG. Rottenbach, erhalten, Flurname „Teichschlößlwiese". 1379 der Siez in der Pewnt des Wenzl Tutschenperg,er; 1395 Hanns der Tutschenperger hat zu Lehen den Hof in der Pewnt; ca. 1397 Peter vnd Hanns, Vettern die Anhanger habent zu Lehen den „siez vnd hof genant in der Pewnt gelegen in Grieskircher pharr"; 1455 X.28. Sigmund Ponhalm hat zu Lehen den „Siez in der Pewnt vnd den Pawhof dabey". Quellen: oöUB IX/685; oö LA, LB. Herz. Albrecht IV. pag. 50 und pag. 56 (Dipl.); NBI IV, S. 237 LB. Köni,g Ladislaus. Lit.: Grüll, lnnviertel, s. 182. Lage: 9,3 v.o., 15,2 v.li.v. (48) 2 lnnersee Wa,sserschloß lnnersee, j. als Bh. genützt, 0 . und KG. 1n n er s e •e. 1286 Hans der lnnerseer; 1489 Xll.24. Steffan lnnerseer zu lndersee; 1515 Xl.8. Pangraz lnderseer zu lndersee, Steffan des lnderseer s,el. sun. Quellen: Starkenfels, Der oö. Adel (Sieb- macher), S. 142; oöLA, NE (Xerox) Hs 275d, fol. 20 und Musealarch. Urk. (o. Nr.). Lit.: Sekker, S. 128; Grüll, lnnviertel, S. 75; Grab- herr, Burgen, S. 112. Lage: 8,0 v.o., 16,3 v .li.o. (48) 21 Ortsgemeinde St. Agatha: Burgstall In der 0. Löwengrub, KG. Königsdorf, bei der Burgstall-Mühle die Flur „Burgstall", im Gelände keine Hinweise auf einen solchen vorhanden. 1343 die M ul ze Purchsta 1. Quelle: oöUB Vl/437. Lage: 23,1 v.u., 7,7 v.li.u. (31) 22 Ortsgemeinde St. Georgen bei Grieskirchen: St. Georgen Die Erdsubstruktion des Sitzes St. Jörgen in der 0. und KG. St. Georgen, vorhanden, der Graben j. trocken. 1279 sant Jörgen; 1379 verkaufte Ruger von Starhemberg di,e Lehenshoheit über St . Georgen an Herzog Albrecht III.; 1380 Heimei Jörger, Herman des Jörger sun hat zu Lehen die „behawsung dacz sand Jörgen"; 1455 IV.15. Christoff Jörger hat zu Lehen den „siez zw sand Jörgen mitsambt dem pawhof". Que!len: oöUB IV/570 und X/837; NBI. IV, S. 118. Lit.: Grüll , lnnviertel, S. 184; Wurm, Die Jör- ger von Tollet, S. 1 ff. Lage: 8,6 v.o., 8,0 v.r.o. (48) 2 Steinbach Die Erdsubstruktion der ausgedehnten Was- serburg erstreckt sich über di,e KGs. T o 1- 1e t e r a u und S t. G e o r g e n. 11 60 Do- minus Alramus de Steinpah; 1171 Heinricus dux Austriae Steinbach castrum destruxit; 1204 Veste Stainpach. Quellen: oöUB 1i171; MG IX/555; Hoheneck, III/r.25 . Lit.: Grüll, lnnviertel, S. 187; Wurm, Die Jörger von Tollet, S. 8. Lage: 7,8 v.o., 6,8 v.r.o. (48) 3 Schwabegg Der Sitz Schwabegg dürfte eine Wieder- besiedlung eine,s Teiles der Burg Steinbach gewesen sein, wie aus den urk. Belegen indirekt entnommen werden kann, jedoch nur jener Teil, der in der KG. S t. G e o r g e n liegt. 1411 Wolfgang Jörger zu Schwabegg; 1455 IV.15. Vlreich Jörger hat zu Lehen „das Burkhstal zu Swabegk vnd ainen hof zu Stainpach"; 1492 IV.3. der Sitz zu Swabegk des Wilhalm Jörger sei. Quell,en: LB. König Ladislaus, NBI. IV, S. 199; oöLA, Jörger Urk. Nr. 5. Lit.: Wurm, Di,e Jörger von Tollet, S. 8; Grüll, lnnviertel, S. 185. Lage: 7,9 v.o., 6,8 v.r.o. (48) 23 Ortsgemeinde Schlüsselberg: Kerbach Der Sitz zu Kerbach in der 0. Kehrbach, KG. Weinberg, ist nicht lok. 1160 Bertold de Cherbach. Quelle: oöUB 11/95. Lage: 3,5 v.o ., 3,5 v.li.o. (49) 2 Tegernbach Von der Burg Tegernbach blieb die ein- drucksvolle Erdsubstruktion in der 0. und KG. Pf I e g (Parz. Nr. 176) erhalten. 1110 Tegernpah; 1231 Xll.17. Otto de Tegern- bach; Ende des 13. Jh. muß Tegernbach zerstört gewesen sein, denn es wird als Burgstall bezeichnet: 1291 111.15 . erhält Agnes, Wulfings von Harthaim sei. wittib vom Kloster Mondsee das „purchstal in Te- gernpach et tres curiales villicales circa purchstal sitas" ; 1415 läßt Sigmund Ludwig von Polheim die Burg Tegernbach abbrechen und erbaut aus dem gewonnenen Material das Landschloß in Parz (Neu-Tegernbach). Quellen: oöUB 1/532, 111/5 und IV/149 . Lit.: Grabherr, Burgen, S. 115. Lage: 1,8 v.o., 7,4 v.li.o. (49) 3 Schlüsselberg Schloß in der 0. und KG. Sc h I ü s s e 1- b er g. 1150 Sluzzilperch . Quelle: oöUB 1/95. Lit.: Sekker. S. 246; Grüll, lnnviertel, S. 120; Grabherr, Burgen, S. 114. Lage: 6,8 v.o., 5,5 v.li.o. (49)

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