Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

VORWORT Jegliche archäologische Forschung - und damit natürl,ich auch die Mittelalter- archäologie - bedarf zunächst einer Aufnahme ihres Quellenbestandes. Der Erfassung der über dem Boden noch erhaltenen Objekte kommt heute, in der Zeit stärkster landschaftlicher Veränderungen und der Zerstörung vieler Kulturobjekte noch eine zusätzl,iche denkmalpflegerische Bedeutung z-u. Daher wurde schon in vielen Ländern, nur leider nicht in Österreich, rechtzeitig mit der Aufnahme und wissenschaftli-chen Vorlage aller Bodendenkmale begonnen. Es ist daher erfreulich und sehr verdienstvoll, daß auch hier wieder einmal die österreichische Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte eingesprungen i:st und versucht hat, eine fühlbare Lücke a-uszufüllen. Besonderer Dank aber gilt dem Autor, Herrn Norbert Grabherr, für seine vorbildliche ,und wertvolle Arbeit. Die Zusammen- stellung aller zur Ze,it fe.ststellbaren Erdwerk,e des in dieser Beziehung sicher nicht arm zu nennenden Bundeslandes Oberösterreich setzte •eine jahrelange mühevolle Arbeit voraus. Sie ,setzte aber auch ein nicht geringes Maß an Kenntnissen und Wissen voraus, um die zahlreichen Werke zu lokalisieren und die wesentl,ichen urkundlichen Nennungen zu erfas-s•en. Für die österreichi,sche Mittelalterarchäologie (und nicht nur für diese) wird das vorliegende Handbuch eine ei,nzigartige OueHe bilden. Es wird aber - da es ja auch urze,itliche Wehranlagen ebenso mit einschließt wie ne-uzeitliche militäri- sche Schanzwerke - einen noch wesentlich weiteren Kreis von Interessenten ansprechen. Unser sicher nicht nur persönlicher Wunsch ist es, es möge jedes unserer Bundesländer recht bald seinen eigenen „Grabherr" besitzen. o. Prof. Dr. Fritz Felgenhauer Vor,stand des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Univer,sität Wien III

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