Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs
4 Etzelsdorf Die Erdsubstruktion des Si!tzes Etzel,sdorf mit dem doppelten Wassergraben auf den Grundparzell-en Nr. 43, 393, 419 in der 0. Etzel 1 sdorf, KG. W e i I b ach. 1377 X.16. Erber knecht Nicla der Ezelstorffer; 1443 Her Burkchart der Kyenberger hat zu Lehen das „haws Eczleinstorff"; 1455 IV.15. Christof Jörger hat zu Lehen den „siez zu Eczelstorff halbe vnd den ganzen pawhof". Quellen: oöUB IX/343; oöLA, NE (Xerox) Hs 272, fol. 33; LB. König Ladislaus, NBI. IV, S. 118. Lit.: Wurm, Die Jörger von Tollet, S. 283; Grüll, lnnviertel, S. 44; Grabherr, Burgen, S. 158. Lage: 15,4 v.o., 8,4 v.l,i.o. (49) 14 Ortsgemeinde Sattledt: 1 Urta 1 Der Sitz Urtal i 1 st mit seiner l.:agestelle auf den Grundparzellen Nr. 977 und 981 anzu- nehmen, da dort teilweise Mauerzüge beim Ackern angefahren wurden, die Flur heißt „Burg,stall" und gehört zum Haus Nr. 1 (Burgschacher) der 0. Oberaustall, KG. Sattledt. Ca. 1180 Erchenbert de Urtal, ministerialis ecclesie wirceburgensis; 1309 Vll.22. Sigmar Abt zu Lambach verleiht dem Chunrat ze Avwerta I den „gantz-en hoff ze Avwertal". Quellen: oöUB 11/370 und V /20. Lit.: Jandaur-ek, Das Alpenvorland, S. 43. Lage: 13,7 v.u., 8,8 v.r.u. (49) 2 Schanze Beidseits der Straße von Sipbachzell nach Sattl-edt im Wald nächst der 0. Giering, KG. Sattledt, ca. bei der Kote 397, eine Viereckschanze; keine Beurkundung . Lage: 18,0 v.u., 1,4 u. 1,8 v.lii.u. (50) 3 Ramstall Der Bh. Wolferlbauer liegt innerhalb einer relativ gut erhaltenen Viereckschanze, 0. Kohlendorf, KG. Satt I e d t. Der davor liegende Teich heißt „Gschloßlacken", die Verwallung wird „Schloß Ramstall" genannt; keine Beurkundung. Lit.: Jandaurek, Schloß- namen, oöHmbl. 18. Jg., H. 3/4, S. 70; Jandaur-ek, Das Alpenvorl,and, S. 59. Lage: 12,2 v.u., 2,2 v.li.u. (50) 4 Wälle In ,den Wäldern, d,i,e von der Straße Kohlen- dorf - Pra,gersdorf durchschnitten werden, 0. Kohlendorf, KG. Satt I e d t, befinden ,sich gerade verlaufende Wäll-e, möglicher- we•i,se sind es Begl,eitwäll,e von Altstraßen; keine Beurkundung. Lit.: Jandaurek, Alpen- vorland, S. 131. Lage: 11,7 v.u., 2,1 und 2,3 v.li.u. (50) 15 Ortsgemeinde Schleißheim: 1 Dietach Schloß in der 0. und KG. Dietach. 1383 Vl.11. Herzog Albrecht III. von österr. erlaubt dem Vlrich Haunort, Bürger von Wels „daz er seinen siez ze Tudach gelegen in Weizk,ircher pharr pawn vnd maurn mag nach gewonlichen paw doch also, daz die maur nicht dikche werde". Quel,le: oöUB X/189. Lit.: Pillwein, Traunkreis, S. 226; Sekker, S. 41; Fritsch, Wasserschlösser (Di•ss. im oöLA); Grüll, lnnviertel, S. 24; Grabherr, Burgen, S. 357. Lage: 20, 1 v.o., 1,4 v.li.o. (50) 16 Ortsgemeinde Sipbachzell: 1 Leombach Ehemaliges Wasserschloß, ,durch baul1i,chen Substanzverlust des Schloßcharakters ent- kleidet, als Mai,erhof genutzt, in der 0. und KG. Leombach. 1299 Leubenpach. Quelle: MG Hist. XXV/672. Lit.: Pillwein, Traunkr 1 e•i 1 s, S. 370; Rolleder, Steyr, S. 269; Sekker, S. 141; Fri.tsch, Wasserschlösser (Di,ss. im oöLA); Grüll, lnnviertel, S. 142; Grabherr, Burgen, S. 359. Lage: 28,0 v.o., 2,1 v.li.o. (50) 2 Weyer Der Sitz am W•eyer befand sich in e-i'nem Jetzt aufgefüllten Teich, Grundparzellen Nr. 61-66 nächst dem Haus Nr. 16 der 0. und KG. L eo m b a c h. 1387 Ortolf der Moser am Weyer; ca. 1580 der Süz am Weyer. Quellen: Hoheneck, 111/437; oöLA, Anschlag Leombach, Schl.A. Hs 16/3, fol. 144. Lit.: Rolleder, Steyr, S. 274. Lage: 26,7 v.u., 1,1 v.li.u. (50) 3 Kestelwang Vom Sitz Kestelwang, gelegen auf den Grund- parzellen Nr. 54 bis 57 nächst den beiden Kettensölden Hs. Nr. 23 und 24 in der 0. und KG. Leombach, sind keinerl-ei Be- sfrzer bekannt; außer der Lagestelle und einer Nachricht in einem Anschlag über das Schloß Leombach, fehlt jeder weitere urkundliche Beleg. Ca. 1580 „ain Purkhstal oder Edel- mans,gerechtigk,eit, haist am Khestlwang, ist yezt ain Seiden vnd vererbt". Quelle: oöLA, Schl.A. Hs 16/3, fol. 144. Lage: 27,0 v.o., 2,7 v.li.o. (50) 4 Holz Vom Sitz im Holz, dessen Lagestelle auf den Grundparzell,en Nr. 391 und 392 nächst dem Bh. Holzner, Hs. Nr. 18 der OG. und KG. S i p b a c h z e 11, lokalisiert ist, fehlen jedwede urk. Nachrichten, nur der Topograph G. M. Vischer hat ihn in seiner Landkarte von Oö. 1669 eingezeichnet. Quelle: G. M. Vischer, Landkarte von Oö. 1669. Lit.: Jandaurek, Alpenvorland, S. 120 (dort nicht lokalisiert). Lage: 20,7 v.u., 6,5 v.li.u. (50) 177 T
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