Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs
5 Wagrein Schloß Wagrein in der 0. und KG. Wagrein. 1499 IV.4. kaufte Albrecht Engl vom Stift Berchtesg·aden den Hof zu Wagre,in und erhielt am 2. August des g·leichen J•ahres von Kaiser Maximilian 1. die Freiung des Hofeis und die Erhebung zu einem Ede,Jsitz. Quelle: oöLA, HA. Wagr,ein, Urk. Nr. 24. Lit.: Pillwein, Traunkreis, S. 388; Sekker, S. 299; Grüll, Salzi<'ammergut, S. 116; Grab- herr, Burgen, S. 146; Zauner, Vöcklabruck, s. 291, Lage: 1,5 v.u., 12,9 v.J,i.u. (48) 32 Marktgemeinde Vöcklamarkt: 164 Burgsta 11 In der 0. Mösendorf, KG. W a Ich e n, wurde auf der Grundparzelle Nr. 5262, welche den Flurnamen „Burgs,tall" trägt, 'im Jahre 1865 eine Grabung vorg·enommen, die zur Aufdeckung eines Mauergeviertes von 17 m und e•iner A,ußenummauerung im Aus- maß von 36 m 29,4 m führte; dies·er Außenmauer war ein Spitzgraben vorgelegt; Fundort e,ines Me•ilenste,ines. Lit .: Jud, Ge- ,schichte von Vöcklamarkt, S. 10 ,und 11; Noll, Limes, S. 83; Jandaurek, Straßen der Römer, S. 50 und 51. Lage: 2,6 v.o., 17,0 v.r.o. (65) 2 Walchen Schloß Walchen in der 0. und KG. W a 1- eh e n. 1371 ze Walhen ain hof; ca. 1380 dacz Walhen ain ,gut ,ist freys aygen des Vlrich von Walhen. Quellen: oöLA, Schaun- berger-Urbar (1371) Pa IV/49, fol. 196v; oöUB X/831. Lit .: PiMwein, Hausruckkreis, S. 397; Sekker, S. 300; Grüll, Salzkammer- gut, S. 117; Grabherr, Burgen, S. 349; Zauner, Vöcklabruck, S. 270, 271, 345, 346. Lage: 3,1 v.o., 13,8 v.r.o. (65) 3 Walchen Der Turm z.u Walchen, 0. und KG. W a 1- c h e n, steht mit dem Schloß ,in ke,inem direkten Zusammenhang (außer besitzmäßig) und hat - in Verbindung mit den beiden, seit langer Zeit abgetragenen Türmen - seine ei,gene Geschichte . Sein Mauerwerk läßt auf ein wesentlich höheres Alter schließen, als es dem Sitz Walchen (dem Vorgänger des heuti.gen Schlosses) zuzubilli1gen ist. Der ca. 1200 g.enannte Chunradus de Walhen stand zu den Türmen i,n näherer Be,ziiehung als zum späteren Sitz. Quelle: oöU B 1/769. Lit.: Jandaurek, Die Straßen ,der Römer, S. 137 und 138. Lage: 3,4 v.o., 13,5 v.r.o. (65) 4 Spielberg Der Sitz Spielberg befand sich in der 0. Spielberg, KG. W a I k e r i n g, auf der GrundparzeJl,e Nr. 823. 1380 1.22. Jans vnd Hainreich geprüder di ,Vr,eyer von Spilberch; 1399 Hensel Freyer hat zu Lehen ain gut am Spilberg in Vekchelstorffer pharr; 1455 Vl.16. Erasm Vcz•inger hat nach tod vnd abgang weilent Jor,gen Ekchart von Spilbergk das gut zu Spilbergk in Vekhlstorff.er pharr zu Lehen. Quellen: oöUB IX/786; oöLA, Wartenburg,er- Urbar, fol. 31v, Pa 11/20; tB. König Ladi,slaus, NBI. IV, S. 382. Ut.: Lohninger (Atergovius), Die Pfarrkiirche St. Georgen i. A., S. 84; Zauner, Vöcklabruck, S. 275. Lage : 2,4 v.u., 10,8 v.r.u. (47) 5 Viecht Der Sitz zu Viecht in ,der 0. Viecht, KG. W a I k e r i n g, ist wenig hervorgetreten und ist jetzt ein Bauernhof (Hs . Nr. 3). 1189 J,V.11. Gerloch de Viehten; 1455 Xl.29. Jacob Dechsenpekch hat zu Lehen ain gut ze Viecht. Quellen: oöUB 11/417; LB. König Ladislaus, NBI. IV, S. 19. Lit.: Sekker, S. 70; Grüll, Salzkammergut, S. 145. Da1s in der „Topo- graphia Austrfae superioris modernae 1674" unter Nr. 44 dar.gestellte Schloß ist nicht Viecht, sondern Walkering (~iehe 32/6)) . Lage: 3, 1 v.u„ 9,7 v.r.u. (47) 6 Walkering Schloß ,in der 0. und KG. W a I k ,er in g. 1349 das gut zu den Falckering; 1396 Rudger der Dechsenpekch hat zu Lehen den „siez genant ze Wallkeringen"; 1455 Xl.29. Jacob Dechsenpekch hat zu Lehen den „Siez genant Walkering"; 1465 Hanns Werthaimer vnd Jörg Fronhover haben zu Lehen den Siez zu W,alk•ering, wan er von Jacoben Dechsen- pekhen erblich an Sy komen wer; Walkerin,g war 1837 noch ein landtäfl.icher Edelsitz des Freiherrn Thaddeus von Reischach. Quellen: oöUB Vll/161; oöLA, LB. Hzg. Albrecht IV. , pag. 35 (Abschrift im ,Dipl.); LB. König Ladisl'aus, NBI. IV, S. 16; oöLA LB, NE (Xerox) Hs 274, fol. 173; k. u. k. Schematis- mus auf das Jahr 1837. Lit.: Pillwein, Haus- ruckikrei1s, S. 398; Jud, Geschichte von Vöcklamarkt, S. 114; Grüll, Salzkammergut, S. 121; Grabherr, Burgen, S. 351; Zauner, Vöcklabruck, S. 347, 384, 387. Lage: 3,8 v .u., 11,0 v.r.u. (47) 33 Ortsgemeinde Weyregg am Attersee: Weyregg Der Sitz zu Weyregg, 0 . und KG. Weyr e g g, wurde 1797 abg·etragen und aus dem Material der neue Pfarrhof err'ichtet. Das neue Schloß, jetzt als Lehrerheim ge- nützt, wurde bald darauf errichtet . 1590 erbaute Sigmund Widerroiter den Sitz (Schlößl) Weyregg; 1614 1.17. Sigmund Wi,derroiter von und zu Weyregg. Quelle: oöLA, Neugeord. UR, Nr . 306 . Lit.: Pillwein, Hausruckkrni,s, S. 282; Loh11ing,er (Atergo-
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