Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

• 6 Geyersberg Vom Sitz Geyersperg, gelegen bei seinem ehemaligen Bauhof, jetzt Bh. Geiersberger, 0. Allersdorf, KG. W i n d i s c h b er g, blieb nur geringes Erdwerk übrig. 1417 verschrieb Steffan der Ludmanstorffer seiner Hausfrau Margaretha, Tochter des Jörg Eyczinger, seinen „Siez Geyersperg". Quelle: Hoheneck, 11I/xx ff. Lage: 17,6 v.o., 3,3 v.r.o. (31) 7 Prems Der Sitz der Premser, genannt „am Prems", muß •sich in der Nähe des Bh. Prnmser, 0. Kobling, KG. St. M a r t i n, befunden haben; nicht lok. 1429 111.22. verkaufte Hennsl am Prembs, dem Grafen Johann von Schaunberg das „gut am Obern Prembs". Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr. 1014. Lage: 20,8 v.o., 6,1 v.r.o. (31) 27 Ortsgemeinde St. Oswald bei Haslach: 1 Morau Ruine der Burg Morau, 0. Morau, KG. St. 0 s w a I d. Nach erhaltenem Baubestand ist diese Burg wesentlich älter als ihr,e erste urkundliche Nennung im Jahre 1650, Paul Dietmair zu Morau. Lit.: Pröll, Haslach, S. 28; Grabherr, Burgen, S. 191. Lage: 27,4 v.o., 5,4 v.r.o. (14) 28 Ortsgemeinde St. Peter am Wimberg: 1 Eckartshof In der 0. und KG. Eckersdorf befand sich noch im Jahre 1837 ein landtäflicher Freisitz. Quelle: k . u. k. Schematismus auf das Jahr 1837. Lage: 3,5 v.u ., 3,4 v.li.u. (15) 2 Neundling In der 0. D·orf, KG. Ecke r s d o r f, neben dem Bh. Neundlinger-Hofstatt (Haus Nr. 12) ist im Gelände das verschliffene Erdwerk eines Sitzes erkennbar, welcher der Stamm- sitz der Neundlinger war. Ca. 1200 Hainricus de Nevnlingen; 1477 IV.30. Wolfgang der Ne.wndlinger verkauft Herrn Vlrich von Star- hemberg sein Gut zu Neundling und „den öden Siez daselbs". Quelle: oöLA, Dipl. XXV/7690. Lage: 0,3 v.o., 3,5 v.li.o. (32) 29 Ortsgemeinde St. Stefan am Wimberg: 118 1 Genghof Der Genghof, KG. St. St e f a n, war ehedem ein adeliger Sitz und ein landesfürstliches Lehen. 1455 IV.19. ,.Mert öder hat zu Lehen ainen Hof, genant der Genghof in sand Steffans pharr"; 1490 11.12. ,.Anthoni Burger, Burger zu der Freinstat hat zu Lehen einen Hof, genannt der Genghof"; 1671 X.3. ver- kauft Dr. Augustin Erhart seinen „freien Edelmannssitz Genghof" an Graf Leopold von Thürheim. Quellen: LB. König Ladislaus, Notizenbl. IV, S. 191; oöLA, NE (Lehenbuch Xerox) Hs 275 c und HA. Weinberg, Akten- band 1154. Lit .: Grabherr, Burgen, S. 193; Grüll, Mühlviertel, S. 139. Lage: 14,6 v.u., 0,6 v.li.u. (15) 30 Ortsgemeinde St. Ulrich: 1 Hautzenberg Der Sitz Hautzenberg, 0. Hötzenegg, KG. S t. U I r i c h, dürfte mit dem Bh. Hautzen- berger gleichzusetzen sein, da sich im Ge- lände keinerlei Erdwerk, welches auf einen Sitz hindeuten würde, vorfindet. 1397 Denk- chel Hawczenperger zw hawczenperg. Quelle: oöLA, Tannberger Urbar- und Lehenbuch, 111. fol. 43. Lage: 5,6 v.o., 1,7 v.r.o. (31) 2 An der Wies Die Erdsubstruktion beim Bh. Wieser, 0. Hötzenegg, KG. St. U I r ich, ist die Lage- stelle des Sitzes an der Wis. 1380 11.25. Steffan der Wolf hat zu Lehen den „siez an der Wys vnd den pawhof daselbs"; ca. 1450 Lienhart Wolf hat zu Lehen den „Siez an der Wis vnd den Mayrhof daselbs". Quellen: oöUB IX/804; Wallseer-LB., oöLA NE (Xerox) Hs. 287, S. 191. Lage: 1,4 v.o., 1,2 v.r.o. (31) 3 Eiben Das Erdwerk des Sitzes Eiben, Flurbezeich- nung „Gschlößllandl" wurde im Jahre 1961 planiert; es befand sich beim Bh. Eimer, 0. Pehersdorf, KG. St. U Ir ich. 1440 „der Sitz Eiben, ein alts Burgstall"; 1455 Vlll.20. Walthasar Schallenberger hat zu Lehen „dacz gut dacz dem Eiben". Quellen: oöLA, Schal- lenberger-Chroniik, Sammlung Hoheneck; LB. K. Ladislaus, Notizbl. IV. S. 287. Lage: 2,5 v.o., 3,8 v .r.o. (31) 4 St. Ulrich Zwischen •der Kirche und dem Schloß in St. Ulrich, KG. St. U I r ich, ist im Gelände noch teilweise die Erdsubstruktion des Sitzes St. Ulrich erkennbar. 1197 Heinricus de sanct Vodalrico; 1340 „Pilgreim von Schal- lenberg, Sanct Vlrich bey vnsern Gesäss". Quellen: oöUB 11/459 und Vl/341. Lit.: Grabherr, Burgen, S. 193. Lage: 6,0 v.o., 5,6 v.r.o. (31) 5 St. Ulrich Das Schloß zu St. Ulrich, KG. St. U Ir ich, war der Nachfolgebau des von den Hussiten zerstörten Sitzes, jetzt Gasthaus (Taferne). 1837 landtäfl. Edelsitz. Quelle: k. u. k. Schematismus auf das Jahr 1837. Lit.: Grabherr, Burgen, S. 193. Lage: 5,9 v.o., 5,7 v.r.o. (31)

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