Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs

4 Hochhaus In der 0. Hochhausen, KG. Lichten a u, trägt das Haus Nr. 1 den Hausnamen „Hoch- haus"; es haftet auch eine Sage daran, daß früher hier ein „Raubschloß" gestanden habe. Kein urkundlicher Beleg hierüber vor- handen. Frdl. Mitt. durch VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 20,5 v.u., 4,0 v.r.u . ( 14) 16 Ortsgemeinde Nebelberg: Burgschlag In der OG . und KG. N e b e I b er g trägt eine Flur die Bezeichnung „Burgschlag". Weder im Gelände, noch urkundlich erweis- lich. Frdl. Mitt. durch VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 26,3 v.o., 2,2 v.li.o. (14) 17 Marktgemeinde Neufelden: Langhalsen Schloß Langhalsen, 0. Langhalsen, KG. N e u f e I d e n, abgetragen und gesprengt, Grundfesten und einzelne Mauerzüge vom Stausee bedeckt, nur bei extrem niedrigem Wasserstande sichtbar. 1412 Heinrich der Sehurft gesessen in dem haws zu Langen- ha ls. 1924 erfolgte die Sprengung. Quelle: St.A. Schlägl, Urk. Nr. 171. Lit.: Grüll, Mühl- viertel, S. 141. Lage: 2,9 v.o., 12,5 v .r.o. (31) 2 Blankenberg Weitgehend verschliffene Substruktion und Futtermauern geben Zeugnis, daß hier die Burg Blankenberg, 0. Plankenberg, KG. P ü r n s t e i n, gestanden hat. 1155 Plan- chenburch; 1170 Engelbertus de Planken- werch. Quellen: oöUB 1/364 und 11/344; Mon.boic. Bd. Xll/337. Lit .: Grüll, Mühl- viertel, S. 138; Grabherr, Burgen, S. 183. Lage: 3,5 v.o., 11,0 v.r.o. (31) 3 Pürnstein Halbruine, teilweise bewohnt, 0. und KG. P ü r n s t e i n. 1170 Alram de Pirchenstaine; diese Nennung bezieht sich auf die ursprüng- liche kleine Burg, deren Reste auf einem jäh zur Großen Mühl abfallenden Felsen stehen und mit der Vorburg der Veste Pürnstein durch eine Mauer abgesichert waren. Quelle: oöUB 1/570. Lit.: Piper, Österr. Burgen, Bd. 1/177; Sekker, S. 201; Götting/Grüll, Burgen i. Oö., S. 171; Rosner, Ruinen i. Oö., S. 3; Grüll, Mühlviertel, S. 87; Grabherr, Burgen, s. 184. Lage: 0,6 v.u., 10,6 v.r.u. (14) 4 Velden Ob in dem 1217 genannten bischöflich, passauischen Markt (forum Velden) Neu- felden, KG. N e u f e I de n, bereits eine Burg gestanden hat, läßt sich mangels be- weisender Urkunden nicht nachweisen . 1383 wird eine solche genannt. 1461 111.20. siegelt der passauische Pfleger Hanns Herleinsperger den Teilungsvertrag seiner Vettern Vlrich und Dankwart die Herleinsperger, nach welchem dem Dankwart „das geslos Vellden", das Amt des Marktrichters, die Maut und das Geleitgeld zufielen. Die Herleinsperger hatten Burg, Markt und Landgericht pfandweise inne. 1474 X.24. die „Vest zu Velden". Die Lagestelle dieser Burg wird mit ,dem Stand- ort des Gasthofes Scherrer (j. Hotel Scherrer) angenommen. Im Gelände nicht nachweislich, dort erreicht das Mauerwerk, besonders gegen die ehemali-gen Stallungen hin, Stärken von 2 m und mehr. Quellen: oöLA, Herleins- pergerurk. Nr. 25 und 35; oöUB 11/592; Strnadt, Velden, S. 231. Lit.: Grüll, Mühl- viertel, S. 144. Lage: 3,5 v .o., 12,3 v.r.o. (31) 18 Ortsgemeinde Niederkappel: 1 Kapell Schlößchen im Dorf Niederkappel, KG. N i e d er k a p p e 1, nach dem Bauernkrieg teilweise abgetragen und zu einem als Pfarr- hof dienenden Gebäude umgebaut. 1626 Um- bau durch Erasmus von Rödern . Lit.: Zemann, Kirchberg, S. 478. Lage: 7,8 v.o., 7,4 v.li.o. (31) 19 Ortsgemeinde Niederwaldkirchen: 1 Aigelsberg L Die Ruine Aigelsberg, 0. Steinbach, KG. A 11 er s d o r f, wurde 1956 zur Gänze ab- getragen, die Steine der Mauern zu Schotter gebrochen und für den Straßenbau verwendet. Ob sich die Nennung 1170 „Aigilsperg" auf dieses Aigelsberg bezieht ist ungewiß; 1367 V.4. sandte Fridreich der Swarcz sein freies Eigen „dacz gesäzz dacz Aygilsperge sampt dem Pawhof" den Brüdern Friedrich, Rudolf und Heinrich von Wallsee auf und erhielt es als Lehen zurück; 1387 Vll.25. lag Fridreich der Swarcz zu Aigelsperg mit Hainreich dem Stainpekch zu Stainpach in Fehde; 1417 V.1. ,. Hanns Ludmanstorffer zu Aigelsperg"; 1671 111.30. Johann Seyfrid Hager von Allent- steig auf Aigelsperg. Quellen: oöUB 1/570; Notizenbl. IV/387; oöLA, HA. Eferding, Star- hembergerurk. Nr. 894 und HA. Götzendorf, Ur!<. Nr. 193. Lit.: Strnadt. Velden, S. 218. Lage: 5,3 v.o., 1,3 v.li.o. (32) 2 Steinbach Die Ruine der Burg Steinbach, 0. Steinbach, KG. A 11er s d o r f, ist teilweise in ein Bauernhaus verbaut und zum anderen von Gestrüpp überwuchert. Die Burg war der Stammsitz der Stainpekchen. 1278 Ott von Stainpach; 1380 war Steinbach landesfürstl. Lehen des Hainrich Stainpekch (,.die vest 115

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