Häuser-Chronik der Stadt Gmunden

Häuser-Chronit. 87 ! 7./3. 1829 Josef Klein, Seiler (Kauf) Gulden 9! >8 10./2. 1837 Cäcilia Braun, Wittib, Seiler I (Kauf) 998 5./11. 1843 Karl undAgnes Klein, Seiler (Uebergabsvcrtrag) 500 19./2. 1849 Karl Klein, Seiler (EinnntWortung) 1.600 11. /5. 1872 TheresiaMahr, Private (Kauf) 4.000 17./5. 1884 Dr. Heinrich Heidlmair und Theresia Pauli (Einant ­ wortung) — 5./3. 1896 Emma Steffnh, Malersgattiu (Kauf) 6.500 C. Z. I<»7. O. Nr. Aiarktplatz 10. Psarrhofgassc 30. Alte Benennung) Spilalvicrtel. „Am ober» Markt". Oberer Stadtplatz l07. Ueber dieses Gebäude, „die Grueb" genannt, siehe im ersten Bande der „Geschichte der Stadt Gmunden", S. 173, 211. Als Besitzer dieses Objectes erscheinen urkundlich zuerst die Edlen IörgHerleinsperger und Chri stv p hGreisn egk h er, die dasselbe anWolfgang Th a lhamer zu Hiltprechting verkauften. Als dieser um daS Jahr 1523 starb, kam „die Grueb" je zur Hälfte an seineWitwe Margreth, geborene Salchingeri n, und deren Eidam Larenz Kueffstainer zu Faumfeldt. Von da an horte das Gebäude auf, ein gefreiter Edelsitz zu sein, indem nun von demselben gleichwie von anderen bürgerlichen Behausungen die vvrgeschriebenen Steuern entrichtet wurden. Larenz Kueffstainer verkaufte 1531 seinen Besitzantheil anWolf von Scherffenberg, Herrn der HerrschaftOrt im Traunsee, und im folgenden Jahre verschrieb diesem auch die Witwe Margreth Salchiugerin in Anerkennung der viele» und wichtigen Dienste, welche er ihr und ihrem verstorbenen Gemahl erwiesen hatte, ihre Eigenthumshälfte als eine „äonatio onumi. mortm" unter Vorbehalt des Nutzgenusses auf Lebenszeit. Aus den Händen der Herren von Scherffenberg, deren Reihenfolge im ersten Bande der „Geschichte der Stadt Gmunden" S. 116, nachgesehen werden kann, kam „die Grueb" um das Jahr 1585 in den Besitz des SigmundWiderrvither, Pfleger im kaiserlichen Schlosse zu Linz. Von ihm kaufte sie 1590 „umb ain Schlechtes" der Magistrat von Gmunden, überließ sie aber 1595 käuflich dem Stadtschreiber Sigmund Jäger. Dessen Witwe Frau Marusch Jagerin verkaufte nun die damals sehr baufällige Realität im Jahre 1605 um 575 fl. und 7 Ducaten Zeitkauf an Hans Roßner, „Jhro Rom. kais. Majest. Einnehmer zu Gmunden". Dieser mußte sich dem Magistrate gegenüber mittelst eines vom 9. Mai 1606 datirten Reverses verpflichten, daß weder er noch seine Nachkommen in diesem Hause ein bürgerliches Gewerbe treiben, auch die jährlichen Steuern getreulich entrichten wollen. Ihm folgte 1611 Johann Baptist Khuttner von Khuniz, 1624 Mathias Gärtner, „der Röm. kahs. Majestät und Jhro Kurfürstl. Durchlaucht Maximilian von Baiern Rath, auch Commissarius bey dem Gmundtnerischen Salzwesen", dann Ende 1630 dessen Witwe Eva von Seeau in: Besitze nach. Während der nächsten Zeit wurde das Object von dieser ohne besondere Entschädigung dem damaligen Apotheker eingeräumt, kau: in baulicher Hinsicht immer mehr herab und wurde endlich von seiner Besitzerin als Compensation für die durch viele Jahre rückständigen Steuern 1658 an die Stadt Gmunden übergeben. In der Folgezeit von dem Magistrate wiederholt verpachtet, verkaufte es dieser am 10. November 1666 um 450 fl. Rh. an Frau MarthaMaria Pfliegtin vonWolfsegg, zu Oberweis, Aigeu

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