6 des Landeshauptmannes Dr. Heinrich (ileißner Das Antlitz der altehrwürdigen Stadt Steyr und der Charakter ihrer Bewohner geben uns ein getreues verkleinertes Abbild vom Schicksal, das unser Vaterland im laufe von Jahrhunderten durchzumachen halle. Die Unvergänglichkeit ihrer schönen gotischen und barocken Bauten zeugt von der gro~en Vergangenheit dieser Stadl. Die sprichwörtliche und unbesiegbare Schaffenskraft ihrer Bewohner hat es immer wieder verstanden, allen Widrigkeiten und Nöten zum Trotz den Ruf Steyrs in alle Welt zu tragen. Ich kenne keine zweite Stadt in Österreich, in de,r behäbige Vergangenheit und pulsierende Gegenwart so harmonisch ineinander fl'ie~en wie hier in Steyr. Wohin Du immer schaust, erinnern Dich prachtvolle Patrizierhäuser an die geruhsame Zeit des blühenden Handwerks, wohin Du immer gehst, verspürst Du den Flei~ der Hände und das Pochen der Maschinen. Wie eh und je formen und veredeln sie in die,ser Stadt das Eisen; ob in den kleinen Handwerksbetrieben ode,r im Mammutbetrieb der SteyrWerke, ob wie einst als gigantisch.e Waffenschmiede oder wie jetzt zur Befriedigung des Bedarfe,s der Wirtschaft, des Verkehrs und der Landwirtschaft. Zu jeder Zeit wurden in Steyr Arbeit und Flei~ am höchsten gewertet. Ich wei~, da~ auch die die,sjährige Ste,yrer Gewerbe-Ausstellung in diesem Geiste stattfinden wird. We:isen uns die Messen in Wels und Ried unsere Positionen auf dem agrar>ischen Sektor, so möge die Steyrer Gewerbe-Ausstellung bekräftigen, da~ sich Handwerk und Industrie auch 'im 20. Jahrhundert noch sinnvoll ergänzen können. Ich wünsche auch der diesjährigen Ste,yrer Gewerbe-Ausstellung recht vielen Erfolg. Dr. Heinrich Gleifsner
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