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lnlllaltsverzeicllnis Zum Geleit: Dr. Heinrich Gle,i~ner, Landeshauptmann . . Ing. Leopold Steinbrecher, Bürgerme,isler . . Landeshauplmann-Sfe,llve,rtreler Johann Blöch,I Kommerzialrat Dr. Franz Schütz . . . Stadt- und Kammerral Marius Haslauer Dr. Erlelried Krobath . . . Ehrenschutz und Arbeilsausschu~ Programm der Ausstellung So11derveranstaltungen Sprechstellen und Erste Hilfe Plan der Stadt Steyr . . . . Ausslellerverzeichn,is in alphabetischer Re,ihenfolge Ausstellerverzeichnis nach Raum und Kojen Plan (Hauptschule, Erdgescho~) Plan (Hauptschule, 1. Obergescho~) Plan (Hauptschule, 2. Obergescho~) Plan der Zellhalle im Schulhof . . Plan (Schlo~ Vogelsang, 1. Stock) Plan (Schlo~ Vogelsang, 2. Stock) Warenverzeichnis Autobusverbindungen von Steyr Bahnabfahrtszeilen von Steyr Kinoprogramme lnseralenverzeichnis Impressum Päckert Seile 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 19 21 29 31 35 37 41 47 51 55 65 66 67 69 72 RUF 2268 STEYR, Haratzmüllerstr. 16 Damen-, Herren- und Kinderbehleidung sowie Wäsche aller Art 5
6 des Landeshauptmannes Dr. Heinrich (ileißner Das Antlitz der altehrwürdigen Stadt Steyr und der Charakter ihrer Bewohner geben uns ein getreues verkleinertes Abbild vom Schicksal, das unser Vaterland im laufe von Jahrhunderten durchzumachen halle. Die Unvergänglichkeit ihrer schönen gotischen und barocken Bauten zeugt von der gro~en Vergangenheit dieser Stadl. Die sprichwörtliche und unbesiegbare Schaffenskraft ihrer Bewohner hat es immer wieder verstanden, allen Widrigkeiten und Nöten zum Trotz den Ruf Steyrs in alle Welt zu tragen. Ich kenne keine zweite Stadt in Österreich, in de,r behäbige Vergangenheit und pulsierende Gegenwart so harmonisch ineinander fl'ie~en wie hier in Steyr. Wohin Du immer schaust, erinnern Dich prachtvolle Patrizierhäuser an die geruhsame Zeit des blühenden Handwerks, wohin Du immer gehst, verspürst Du den Flei~ der Hände und das Pochen der Maschinen. Wie eh und je formen und veredeln sie in die,ser Stadt das Eisen; ob in den kleinen Handwerksbetrieben ode,r im Mammutbetrieb der SteyrWerke, ob wie einst als gigantisch.e Waffenschmiede oder wie jetzt zur Befriedigung des Bedarfe,s der Wirtschaft, des Verkehrs und der Landwirtschaft. Zu jeder Zeit wurden in Steyr Arbeit und Flei~ am höchsten gewertet. Ich wei~, da~ auch die die,sjährige Ste,yrer Gewerbe-Ausstellung in diesem Geiste stattfinden wird. We:isen uns die Messen in Wels und Ried unsere Positionen auf dem agrar>ischen Sektor, so möge die Steyrer Gewerbe-Ausstellung bekräftigen, da~ sich Handwerk und Industrie auch 'im 20. Jahrhundert noch sinnvoll ergänzen können. Ich wünsche auch der diesjährigen Ste,yrer Gewerbe-Ausstellung recht vielen Erfolg. Dr. Heinrich Gleifsner
des Bürgermeisters der Stadt Steyr Ing. Leopold Steinbrecher In Zeilen guter Konjunktur und Beschäftigung haben Handel, Gewerbe und Industrie im verstärkten Ma~e das begreifliche Bedürfn'is, ihre Erzeugnisse durch Schaustellungen aufzuzeigen. Das Publikum wieder, das an allen Neuerungen und Verbesserungen inferessierl ist, findet dabei Gelegenheit, sich über Qualität und Güte des Dargebotenen ein Urteil zu bilden. Dies sind wohl die Gründe, da~ die Ausstellungen in der alten Eisenstadt bei Besuchern und Ausstellern stets steigenden Zuspruch erfahren. Ich bin überzeugt, da~ auch diesmal wieder den bekannt guten Darbietungen und vorzüglichen Leistungen der Sfeyrer Ausstellung ein ehrliches Lob und ein wohlverdienter Erfolg beschieden ist! Ing. Leopold Steinbrecher 7
8 des Landes hau ptmann-5 te Uvertreters Johann Blöchl Präsident der ö.-ö. Landwirtschaftskammer Die S!eyrer Auss!eHung ist für den Bezirk und die weite,re Umgebung als Schau über Fortschritte. und Leistungen auf landwirtschaftlichem und gewerblichem Gebiete schon bald zur Tradition geworden. Wie in der gewerblichen Wirtschaft so gilt es heule noch mehr für die Landwirtschaft, die heule in einer technischen Umwälzung wie noch nie begriffen ist, da~ Fortschritt lebensnotwendig ist. Diesen immer wieder zu zeigen und ihn auf anschauliche Weise der Bevölkerung zugänglich zu machen, ist mit der Hauptzweck auch dieser Ausstellung. Dem Besucher der letzten Ausstellung in Steyr ist noch die überaus glückliche Gestaltung in Erinnerung. Un!et anderem hat auch besonders die forstliche Lehrschau fielen Eindruck hinterlassen. So möge auch die S!eyrer Ausstellung 1957 alle.n Besuchern aus Land und Stadt wieder das bringen und zeigen, was die letzten Jahre an Neuerungen gebracht haben. Einen wesentlichen Teil der Ausstellung wird wiede,r die für den Bezirk so bedeutsame Forstwirtschaft unle.r dem Motto •Wald schafft Arbeit" e,innehmen und dem Besucher wertvolle Anregungen über Waldbau und Holzverwertung geben. Die Wildbachund Lawinenverbauung zeigt Beispiele ihrer vieHäll'igen Arbeiten zum Schutze des Kulturlandes im Gebirge. Eine Fleckviehschau am 1. August wird für manche Landwirte des Enns- und S!eyrtales von besonderem Interesse sein. Es freut mich, da~ es der Ausstellungsgemeinschaft !rotz gro- ~er Schwierigke,ilen wieder gelungen ist, die Ausstellung in unverändertem Ausma~e wieder zustande zu bringen und ich danke allen, die an der Verwirklichung dieser neuen gro~en Schau mitgewirkt haben. Ich wünsche ihr einen vollen Erfolg. Johann Blöchl
des Präsidenten der ö.-ö. Handelskammer Komm.-Rat Dr. Franz Schütz Der Name Steyr ist seit Jahrhunderten ein Begriiff für oberöslerreichische Wirtschaftsleistung. Keine andere Stadt in unserem Bundesland kann auf eine so reiche, bis tief ins Millelaller zurückreichende Vergangenheit als weltbekanntes Produktions- und Handelszentrum zurückblicken wie die alle Eisenstadt. Im Stadtkern der ehrwürdigen Siedlung gibt es fast keiner Gasse, kein Haus, das nicht in irgendeiner Weise ein historisches Erinnerungsmal an frühentwickelte Handwerkskunst und aufgeschlossenen Kaufmannsge,isf birgt. Mit begrül}enswertem Eifer sind die zuständigen Stellen bemüht, diese Kulturschätze der Gegenwart zu erhalten und durch organisch eingefügte Neuanlagen für den Fremdenverkehr zu erschliel}en. Steyr leb+ jedoch keineswegs nur von der Tradition." Die Tatsache, dal} es heute nicht minder wie einst ein für Gesamtösterreich aul}erordentlich wich- ·tiger Schwerpunkt der Eisen- und Metallverarbeitung mit weltweiten Lieferund Absatzverbindungen ist, da!} sich gleichlaufend mit einer V8"mehrung der Einwohnerzahl um rund 50 Prozent in den letzten zwei vergangenen Jahrzehnten neben grol}en Erweiterungen der Hauptindustrie auch eine Reihe neuer aufstrebender Unternehmungen im Stadtgebiet niederliel}en, dokumentiert die wirtschaftlich.e Lebenskraft der Stadl, die zu deren Aller in geradezu verkehrt proportionalem Verhältnis steht. Ein Beweis für die trotz schwerster Kriegsschäden unerschütterte Initiative und Aufbaufreude ist nicht zuletzt die erstmals 1948 wieder aufgenommene Ve·ranstaltung von Industrie-, Gewerbeund Handelsausstellungen, welche in zweijährigem Turnus von, der Leistung in Stadl und Bezirk Steyr Zeugnis ablegen und sich auch jenseits d'er Grenzen unseres Bundeslandes zunehmender Beachtung erfreuen. Die Berücksichtigung, welche die Forstwirtschaft in der Ausstellung findet, deutet darauf hin, dal} sich die bodenständigen Wirtschaftskreise der Bedeutung einer ausgeglichenen Wirtschaftsstruktur für die Zukunft des Steyrer Raumes vollauf bewul}I sind. Tatsächlich liegt hier auch ein Kernproblem begründet, das, obwohl eine Frage der Wirtschaftsstruktur des gesamten Bundeslandes, in Enns und Steyr besonders stark hervortrill. Die auf engstem Raum zusammengedrängte industrielle Produktionskapazität der Stadt und des Bezirkes Steyr, die für das Schicksal des gesamten Gemeinwesens immer noch bestimmende Abhängigkeit von nur einem Erzeugungszweig und die ve,rkehrsmäl}ige abseitige Lage mancher Teile des Steyre,r Einzugsgebietes bewirken eine relativ hohe Krisenanfälligkeit, die zu beheben eine dringende Aufgabe aller beteiligten Faktoren, sowohl der öffentlichen Stellen wie auch der Unternehmungen selbst ist. Die Sfeyrer Ausstellung kann auch in dieser Hinsicht durch die Vermittlung neuer geschäftlicher Beziehungen und die Anregung zu neuen Erzeugungen in Industrie und Gewerbe einen wertvollen Beitrag leisten. Mit dem Dank an alle für die Durchführung der Ausstellung Verantwortlichen möchte ich daher der Schau neben dem besten kommerziellen Erfolg für die teilnehmenden Firmen auch in dem vorerwähnten Sinne eine nachhaltige und fruchtbare Wirksamkeit wünschen. Komm.-Rat Dr. Franz Schütz 9
10 des Stadtrates, Kammerrates u. Obmann-Stellvertreters der Ausstellungsgemeinschaft Steyr Marius Haslauer Der Gedanke, nach dem Kriege wieder an die Tradition der Steyrer Ausstellungen anzuschlie~en, war ein überaus glücklicher, fruchtbarer und nützlicher. Wenn sie auch im Gesamtrahmen nicht an die berühmten Sleyrer Ausstellungen des ausgehenden vorigen Jahrhunderts anschlie~en können, so sind sie doch der sichtbare Beweis, da~ sich in Stadl und Bezirk ein flei~iger und tüchtiger Handels- und Gewerbestand regt. Ein Stand, der auch im Zeitalter der Rationalisierung und Technisie.rung von der Notwendigkeit seines Bestehens überzeugt ist und dies durch seine restlose und von hohem Können getragene Tätigkeit täglich lleu unter Beweis stellt. Je dichter das Netz der Klein- und Mittelbetriebe ist, umso krisenfester, umso weniger anfällig gegen zeitliche Stagnationen ist das Wirtschaftsgebiet, das es besitzt. Es ist daher wichtig, es zu hüten und zu fördern, Verständnis für seinen Opfermut und Idealismus, Verständnis für die vie,len Schwierigkeiten, mit denen es zu kämpfen hat, immer erneut zu zeigen und ihm jede mögliche Hilfestellung zu erweisen. Eine kluge Mittelstandspolitik selbst im kleinsten Wirtschaftsraum hat überall in der Welt noch ihre reichen Früchte getragen. Allen Ausstellern aus dem In~ und Auslande sei unser herzlichster, kameradschaftlicher Gru~ und Dank für ihre Treue geboten. Möge auch die diesjährige Ausstellung wieder ihnen allen den verdienten Erfolg und damit auch den moralischen Lohn für die Schöpfer und Träger der Steyrer Ausstellung bringen. Marius Haslauer
Der Sensenhammer im Heimathaus Steyr Von Dr. Erlefried K r ob a t h Mit der Errichtung eines Sen,senhamme,rs im Hofe des Heimathauses der Stadt Steyr wurde dem einst in aller Welt bekannten österreichischen Handwerke der Sensenschmiede ein dauerndes Denkmal gesetzt. In den wasser- und waldreichen Tälern der österreichischen Alpenländer spielte schon im Miltelalter die Ve-rarbe,itung de,s Eisens eine grorye Rolle. Bereits zu Ende des 15. und am Beginn des 16. Jahrhundertes kann in diesen Gegenden die Existenz von Sensenschmieden nachgewiesen. werden. Aus den sogenannten Sensenknüf-le,ln, flachen Stäben aus gegerbtem Stahl, schmiedeten die Handwerker der damaligen Zeil in mühevoller Arbeit die Sensen. Zu Ende des 16. Jahrhundertes wurden, wegen der groryen Nachfrage nach Eisenhalbzeug, rationellere Methoden gefunden und kleinere Hämme,r, Zain-oder Stockhämmer genannt, aufgestellt. An de,r Steyr und im Ennslale sind die,se Zainhämmer, die das grobe Produkt der schweren Hämmer zu feineren Eisen- und Stahlsorten verarbeiteten, in groryer Zahl entstanden. Der Bedarf an Sensen führte in weiter,er Folge dazu, dary auch die Sensenschmiedemeister solche kleine mit Wasserkraft betriebene Hämmer errichteten und sich die Sensenknüllel selbst anfertigten. Die Zainhämmer der alpenländischen Sensenschmiede waren als Schwanzhämmer, d. h. als zwe,iarmige Hebel, ausgebildet. Erwähnt sei, dary z. B. die Sensenhämmer im Kirch.dorfer Gebie,f schon 1570 von derartiger wirtschaftlicher Bedeutung waren, dary Kaiser Maximilian II. den Befehl erteilte, diese Sensenschmiede bevorzugt mit Stahl zu versorgen. Mit der Erfindung des Micheldorfer Konrad Eisvogel im Jahre 1584 die Wasserhämmer auch zum Ausschmieden der Sensenbläller zu verwenden, waren die Tage der mit dem Fausthammer arbeitenden Sensenschmiede zu Ende. Es entwickelte sich das Gro~handwerk mit Arbeitsteilung: zu den Zainhämmern kamen die diesen sehr ähnlichen, aber schwerer ausgeführten Breithämmer zum Ausschmieden des Sensenblalles. Die mühevolle Arbe,il de,s Sensenbreilens, die bisher durch eine Reihe von Gesellen mit Handhämmern durchgeführt werden mu~le, wurde nun, mit Hilfe des neuen Hammers, vom Erymeisler ausgeführt. Auch andere Arbeitsgänge wurden im laufe de,r Zeil spezialisiert. Solche waren um 1800 die des Auswägers, des Hammerschmiede,s, des Heizers, des Breitenheizers, des Abrichters und Abrichlg~hilfen, des Beschneiders und seines Gehilfen, der Grob- und Feinabschaber, der Hammerer • und des Kramrichters. Das im Hofe des Heimathauses aufgestellte Hammergebäude ist, wie dies bei den Hammergebäuden des 18. Jahrhundertes üblich war, e-in unge,feiller, an den beiden Giebelseiten mit hohen schmalen Fenstern versehener Raum. 11
Die hölzerne Längswand an der sogenannten WasserseHe des Gebäudes, der eine Radstube vo-rgebaut ·ist, zeigt einige breite und, niedrige Fenster, die hoch über dem Fluder stehen. Au~er dem Breit- und dem Zainhammer sind in der Werkstätte vier Feue.ressen aufgestellt, von denen drei an der gemauerten Längswand und einer an einer der gegenüberliegenden Ecken angeordnet sind. Als wichtige Einrichtung sind weiters die den Feueressen, zugehörigen Blasbälge, ein Härtetrog, eine Schleife und eine Reihe von Ambossen für die Handarbeit vorhanden. In einem kleinen Vorraum, der .Kram•, werden verpackte und Formensensen geze-igl. Das gro~e Verdienst diese historisch getreue Sensemchmiede aufgestellt zu haben gebührt dem Sensengewerken Josef Zeitlinger in Leonstein und seinem Mitarbeiter A. Windhager. Herr Zeiflinger hat schon in frühester Jugend nicht nur die Belegstücke für die Aufstellung e-ine,s solchen, vielle.icht des letzten noch vorhandenen Hammers ge-sammeH und somit vor der Vernichtung bewahrt, sondern auch in einer Arbeit •Sensen, Sensenschmiede und ihre Technik" die Arbeit der alten Meister des Sensemchmiedhandwerkes und ihrer Mitarbeiter vor dem Vergessen bewahrt. Den stilvollen Bau erstellte Dipl.-Arch-itekl Franz Koppelhube, nach den Angaben Herrn Zeiflingers. Dem weitblickenden Wirtschaftsmanne Zentraldirektor Kommerzialrat Walther Glöckel blieb es vorbehalten, die finanziellen Mittel zur Errichtung des Hammers zum Gro~teile beschafft zu haben. Ein .Kuratorium zur Errichtung eines Eisenmuseums in Steyr" stand ihm nach besten Kräften zur Seife. Die neue Zeil hat ne-ue Methoden gefunden, die Fe-uer der Essen im Ennsund Steyrtale beginnen zu verlöschen. Aber der Ruhm die-ses Handwerkes, das durch Jahrhunderte österreichische Qualitätsarbeit bei allen Völkern bekannt machte, möge nich,f erlöschen, sondern in unseren Herzen weiter brennen. 12
GESELLSCHAFT FÜR PLANUNG, BAU UND BETRIEB VON GROSSWASSERKRAFTANLAGEN AN DER ENNS SPEICHERPROJEKT KASTENREITH Die fünf der Ennskraftwerke AG gehörenden Anlagen Gro~raming, Ternberg, Rosenau, Staning und Mühlrading sind durchwegs Flu~staukraftwerke und besitzen zusammen ein mittleres jährliches Arbeilsvermögen von 826 Mio kWh, was ungefähr einem Zehntel der gesamtösterreichischen Stromerzeugung aus Wasserkraft entspricht. Dank günstiger natürlicher und wasserrechtlicher Vorbedingungen können die Werke an der Enns im Sehwellbetrieb geführt werden, der in der modernen Verbundwirtschaft wegen der Möglichkeit, billige Laufenergie in wertvolle
Spitzenenergie zu verwandeln, sehr geschätzt ist. Beim Sehwellbetrieb wird der Zufluf, des Nachts in den Stauseen der Werke gespeichert, um nachher am Tage zur Zeit der im Verbundnetz auftretenden Bedarfsspitzen abgearbeitet zu werden. Um dem ständig steigenden Stromverbrauch Rechnung zu fragen, hat das Unternehmen fünf weitere Kraftwerke an der Enns projektiert, von denen zwei baureif und konzessioniert sind. Das Kanalkraftwerk Sankt Pantaleon soll die unterste Enns nützen. Losenstein, zwischen den bestehenden Werken Grof,raming und Ternberg, steht vor der Ausführung. Einige wesentliche Vorarbeiten im Stauraum, die Umlegung einer Slraf,e und ein grof,er Slraf,enbrückenbau konnten 1956 in Angriff genommen werden. Die beiden für die Anlage Losenstein bestimmten 22.600 PS Kaplanturbinen wurden bereits kürzlich bei der Maschinenfabrik Andrilz in Graz bestellt. Das projektierte Speicherkraftwerk Kastenreilh steht heute schon irn Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, weil es für unsere künftige Stromversorgung von überragender Bedeutung ist und zu den gröf,ten energiewirtschafllichen Ausbauvorhaben Europas zählt. Die Anlage soll die 36 km lange Fluf,slrecke der Enns von Hieflau bis zur Einmündung des Gaflenzbaches in einer Stufe mit einer maximalen Fallhöhe von 93 m nutzen. Der durch eine Talsperre bei Kastenreith zu schaffende, einen Nutzinhalt von 410 Mio m3 aufweisende Stauraum wird in der Lage sein, einen Grof,teil der bisher ungenutzten Frühlings- und sonstigen Hochwässer zu sammeln, um sie im Winter zur Zeit des gröf,- ten Strombedarfes abzugeben. Hierbei wird - das ist der Grundgedanke der als Führungswerk fungierenden Anlage - die Wasserfülle des Speichers nicht nur in der Speicherstufe selbst, sondern auch in allen fluf,abwärts anschlief,enden Enns- und Donaukraftwerken zur Spitzenstromerzeugung genutzt. Kastenreith bringt samt dem Unlerliegergewinn jährlich über 1 Milliarde kWh, davon zur Hälfte kostbaren Winterstrom. Aber nicht nur energiewirlschaftlich, auch gesamlwirtscha!tlich würde die grof,e Anlage bedeutende Vorteile bringen: Der entstehende, die Gröf,e des Wollgangsees erreichende Stausee könnte für den Fremdenverkehr fördernd wirken und der durch den Kraftwerksbau auf weile Strecken erlorderliche und nach neuzeitlichen Gesichtspunkten vorzunehmende Neubau von Bahn und Straf,e würde den ganzen Landstrich dem modernen Reiseverkehr voll erschlief,en und die Transportverhältnisse aul Schiene und Straf,e einer dringend erachteten Gesundung zuführen.
EHRENSCHUTZ Landeshauptmann Dr. Heinrich G I e i ~ ~ e r Bürgermeister Ing. Leopold St e i n b r e eh e r Präsident der 00. Landwirtschaftskammer, Lande,shauptmannstellverlreter Johann B I ö eh 1 Präsident der 00. Handelskammer Kommerzialrat Dr. Franz S eh ü t z ARBEITSAUSSCHUSS Kammerrat Friedrich S f e i n h u b e r Kammerral Marius H a s I a u e r GR. Franz K ü p f e r I i n g Ernst M o n d e 1 Anton Lang Kommerzialrat Rudolf H a s s e I b er g e r Josef L u h a m e r Dir. Franz S eh i n k o FACHBERATER Oberforstral Dipl.-Ing. Georg AI er s, Wildbachverbauung, Gebietsleitung Steyr Oberförster Edwin H o ff m a n n, Bez.-Forslberate,r Steyr-Kirchdorf Stadtrat Prof. Anion N e u m a n n, Kulturamt Steyr Dipl.-Ing. Karl S e r sehe n, 00. Landwirtschaftskammer Linz GE S A M TGEST A L TUNG Dipl.-Arch. Franz Koppe I hub er, Steyr AUSSTELLUNGSLEITUNG Büro der Geschäftsführung: Redlenbachergasse 1, Ruf 22 00 Büro der Organ1isafionsleilung: Recllenbacherg. 1, Ruf 22 97 13
r= GEWERBE, INDUSTRIE, HANDEL LAND- u. FORSTWIRTSCHAFT auf der STEYRER AUSSTELLUNG 1957 PROGRAMM ERÖFFNUNG: Samstag, den 27. Juli 1957, 9 Uhr, Hauptschule 7 Forstwirtschaftliche Sonderschau: • Wald schafft Arbeit" veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung, Gebietsleitung Steyr, und dem Forstbeauftragten der Oberösterreichischen Landwirtschaftskammer im V o g e I s a n g p a r k Sonderschau des Wirfschaflsförde·rungsinstitutes der Bundeshandelskammer "Besser verpacken• im M a r g a r et e ns a a 1 - Eintritt fre-il Fotoschau: veranstaltet vom Fotoclub Steyr - Gruppe A: Vereinsmeisterschaft der österreichischen Verbandsvereine; Gruppe B: II. Landesverbandsausstellung der oberösterreichischen Vereine - in der H a u p t s eh u I e Promenade 2. Stock morius tfj orlouer ladet Sie ein zu : Burgenländer Weinkost Zipfer-Bier Küchenbuffet Gleich hinter Schloß Vogels■ ng 14
Sonderveranstaltungen Samstag, den 27. Juli 1957 15 Uhr Eröffnung des hist. Sensenhammers im Städt. Museum (lnnerberger Stadl) Sonntag, den 28. Juli 1957 15 Uhr .Auswahl-Blochschnelden der bäuerlichen Jugend am Tenn.lsplat, 1lm Vogelsangpark Montag, den 29. Juli 1957 20 Uhr Kabarett „ Wiener Werkl" mit neuen Programmen, 1. Progr. i. Stadttheater Mittwoch, den J. Juli 1957 20 Uhr Kabarett „Wiener Werkl", l. Programm im Stadttheater Donnerstag, den 1. August 1957 9 Uhr Zuchtrinderschau des Fleckvlehiüchterverbandes Wels Im Vogelsangpark 14.30 Uhr Züchtertagung Im Ca~lno Steyr, es spricht Landeshauptmann-Stellvertreter Präsident der OÖ. Landwirtschaftskammer Joh,ann Blöchl 20 Uhr Kabarett „Wiener Werkl", t. Programm im Stadttheater Freitag, den 2. August 1957 20 Uhr Serenadenabend im Dunklhof, Steyr, Kirchengasse 16, Musikverein Steyr (Professor Albert Weinschenk), A cappella-Chor „Sängerlust" (Professor Max Deschka), bei Schlechtwetter im Stadttheater Sam!tag, den 3. August 1957 20 Uhr SchlufJveranstaltung am Vorwärtsplati: Blasmusikkoniert, Schwerterfan, u. Volkstänie, ausgeführt von der Volkstan,gruppe „ Wandervogel" Steyr anschlie~end RIESENFEUERWERK - Bei Schlechtwetter wird die SchlufJveranstaltung auf Sonntag, den 4. August, verschoben. Sonntag, den 4. August 1957 15 Uhr Enhcheidungskampf Im Blochwettschneiden, Vagelsangpark Beste ""'J, iilligste EiKko.Kfs'l"elle Ganz gleich, wo man wohnt, ein Weg, der sich immer lohnt! . RGAS 1· EYR EEIM E(JTEN ElmNNEN ·TEL.:?ltSI 15
Sprechstellen und erste Hilfe: Ausstellungsleitung Organisationsleitung Funkstelle-Werbefunk Auskunftstelle in der Hauptschule Hauptschule und erste Hilfe S c h I o ß V o g I s a n, g u n d e r s t e H i I f e F o r s t a u s s t el I u n g u n d e r s t e H i I f e 2200 2297 25 76 27425 37272 2275 2296 Gasgeräte · fü. .. Sta.J.t ,,...,J.\ La.nJ. Spelliai9-escl..4t fa,,_ ,. , , .,, für Stadtgas u. Flaschen- \ · ~ ·gas liefert in allen Preisl, '•: t ·'' lagen auch auf langfristige Teilzahlung Sd'taute.11..steh.&edaJ,,~ Eigene Erz:eugung der preiswerten AWA Dekorationsständer fär a 11 e Geschäftsbranchen 16 Besuchen Sie uns während der Ausstellung in unserem Sta.d.tgesckiift, Sta.J.tpl. 5 Telefon 32 1 5 laufend Neuheiten nach eigenen und fremden Entwürfen - Erzeugung von Spezialkl eiderbüg e1n · 1,a.. "4,. W-at~ef\&adt J.te~ Verkauf: Damberggasse l 7 Telefon 37 2 23 Konvikt, Raum 8, Stand 23 IHR MOTORENSERVICE: Lagerungen, Kolb,en, Zylinder-Laulbüchsen, Ventile. rollengelagerte Kurbelwellen ZYLINDER- KURBELWELLEN - SCHLEIFWERK Steyr, Versorgungsheimstraße 2 Tel. 27482
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