Gewerbeausstellung Sierning 1949

dieser Tanzkunst wirklich ungekünstelte, echte Volkskunst, wi-e sie in keinem anderen Volkstarnz anzutreffen ist. Die Kameradschaften und Ruden können daher auf ihre geleistete Arbeit in der Erhal.mmg dieses schönen Landlers stolz sein und alle, denen die Erhaltung dieses schönen Tanzes eine Herzenssache is t, werden immer wieder mit Freude zum Rudenkirtag nach Sierning kommen und durch reichen Beifall den Ruden für ibr~ große Arbeit den gebührenden Dank abstatten. Es ist so ein echter, unverfälschter Faschingsbraue~ wenn im Landlerlied die Sünden des abgelaufenen Jahres aufgezeigt und die Sünder „angsunga" werden. Manche werden klopfenden Herzens nach Sierning gehen, ander e wieder mit Freude und Neugierde, wenn die Landlerruden in Lied und Tanz über ihre Zeitgenossen das Urteil fällen. Erfreulicherweise hat in den letzten Jahren das Ge– werbe als treuer Helfer des Bauernstandes zu diesem Fest di.e Hand gereicht und es durch seine Ausstellungen verschönt. Es ist zu er– warten, wenn so wie bisher in aufrichtiger lWd uner!llüdlicher Zu– sammerrairbe-it die Ausgestaltung des Rudenkirtags in Sierning auch in Zukunft vorgenommen wird, nicht nur dieser jahrhundertealte Brauoh unserer Heimat erhalten bleibt, sondern Sierning als das größte Dorf Oberöstel1l'8ich6 schließlich einmal zum Festspielort bäuerlicher Art werden ~rum. ' 12

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