Garsten 1959

DIE JUNGE MARKTGEMEINDE GARSTEN Wie ein freundlicher Ober alter österreichischer Schule empfängt am Eingang in das romantische Ennstal die Marktgemeinde Garsten den Fremden. Knapp zwei Kilometer nordwärts liegt das betrieb­ same Steyr, die berühmte alte Eisenstadt mit ihren mannigfaltigen Sehenswürdigkeiten. Nahe am Ort vorbei flie�en die Ströme täglichen Verkehrs. Hier jedoch lä�t sichs wohlsein und ausruhen, gleichsam wie auf einer Bank unterm Apfelbaum, indes in der Krone das flei�ige Bienenvolk summt. Weit dehnt sich das Gebiet der jüngsten Marktgemeinde Ober­ österreichs hin zwischen den Flüssen Enns und Steyr. Bis über 700 m erheben sich einzelne Ortschaften, während der Ort selbst in 304 m Seehöhe liegt. Die gro�e Ausdehnung (53 Quadratkilometer) und die Nähe des Industriezentrums Steyr bestimmen den Charakter des Ortes mit , seinen 805 Häusern, 1478 Haushalten, fünf Schulen und fünf Feuer­ wehren. Etwa 20 Prozent der 5333 Einwohner sind in Land- und Forstwirtschaft tätig, ebensoviele arbeiten in den gro�en Fabriken in Steyr. An bedeutenden Betrieben gehören zu Garsten noch das Ennskraltwerk Rosenau, sowie die Zweigbetriebe des Milchhofes Steyr und der Lagerhausgenossenschaft Steyr; ansehnliche Teile des Gemeindegebietes mit den Reithollerwerken, der Reder-Brotfabrik und dem Werk Leiten der Steyr-Daimler-Puch AG. fielen 1938 an die Gemeinden Steyr bzw. Sierning. Die stetige Verbesserung der 7

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