Garsten 1959

restaurier!. Die Marmorschranken sind mit Gittertüren in ausgezeich­ neter Schmiedearbeit um 1 690 versehen. Auf einigen Altären Hei­ ligenfiguren in Bronze. S. RUNDGANG Ober dem Haupttor befindet sich eine Kreuzigungsgruppe, die um 1 620 von H a n s S p i n d I e r d. Ä. für den Kreuzaltar der alten Stiftskirche geschnitzt wurde. An den Chorsäulen zwei lebens­ gro�e, Weihwasserbecken darreichende Engel aus Sandstein, wohl von M a r i a n R i t t i n g e r um 1690. 1. Kunigundisaltar (rückwärts links) mit Altarbild GoHesurteil der hl. Kunigunde, bezeichnet P e t r u s S t r u d e I, (Wien) 1688; · im Oberbild bü�ende Magda­ lena von gleicher Hand. Skapulieraltar. Gemälde Kaiser Leopold 1. mit Familie zu Fü�en in den Wolken schwebend Maria mit dem Kinde, die beide ein Skapulier halten. Im Hintergrund der Berg Karmel, neben der kai­ serlichen Familie P. Marcus d' Aviano. Das Bild stammt mit dem Oberbild (Engel mit Skapulier) von lnnoc. Torriani, bez. lnnocen­ tius Turrianus fecit 1685. In der Fensterwand steht ein sehr reich geschnitzter Rokoko­ schrein von J o h a n n J a k o b S a t t I e r, St. Florian, 1 768. Der Schrein birgt das Gnadenbild der , Wunderbaren Muttergottes", holzgeschnitzte Sitzfigur in Form einer Nikopoia, 1. Hälfte des 17. Jh., neben der Rieder Kreuzigung im Linzer Landesmuseum die älteste romanische Plastik Oberösterreichs. S i e · ist als solche nicht unmittelbar erkennbar, da sie nach einer 1565 durch Bilder­ stürmer zugefügten Schändung neu ummantelt und stark über­ arbeitet wurde. Reiche Rokokofassung, bez. F. W. 1784 (Franz Widtmann, Steyr). Hinter dem Mantelsaum auf den Stuhlwangen des Marienthrones zwei Sliflerfiguren mit Resten der alten Bema­ lung. Am Schreinsockel drei Darstellungen der Geschichte des Gna­ denbildes. 3. Benediktallar. Gemälde Tod des hl. Benedikt, bezeichnet ,Sand­ rad fecil ae. suae. an. 80-1685 " ; im Oberbild die hl. Scholaslika, beides Alterswerke von J o a c h i m S a n d r a r 1, Nürnberg. Das Anlependiumsbild zeigt die Bestattung der HI. Benedikt und Scho­ laslika im Doppelgrab auf Monlecassino. An der Fensterwand Hoch­ grab des Sliflerpaares Otakar und Elisabeth mit vollplastischer 43

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