Garsten 1959

drei Erzengel. Das Altarbild (mit 7.40 m Höhe das grö�le des Lan­ des) und das Oberbild zeigen Mariä Himmelfahrt und Krönung, bezeichnet F r a n z d e N e v e Antwerpen 1 683. Der Tabernakel ist eine ausgezeichnete Arbeit des Garslener Stiftstischlers J a k o b P o k o r n y 1 683, die getriebene Türe stammt aus Nürnberg. Zu Fesizeiten erhält der Altar ein in versilbertem Kupfer getriebenes Prachlantependium von ca. 1 750. Das gro�e Faslenluch mit Christus am Kreuz, Maria und Johannes, farbig auf blauer Leinwand, stammt von C a r I v. R e s e I f e I d 1 697. Neben dem Hochaltar ein lebens­ grofJer Osterleuch terengel, wohl von M a r i a n R i t I i n g e r um 1 700. Als Kredenz auf der Epistelseite dient der Marmortisch des Bertholdialtares der alten Stiftskirche von 1 630 mit versilbertem Holzkruzifix aus der gleichen Zeil. Rokokoampel um 1 770. An den Presbyteriumswänden hängen hervorragende niederlän­ dische Bildteppiche mit Wappen der Grafen von Dünewald. Sie entstanden nach 1 675 und zeigen Szenen aus dem Leben Alexan­ der des Gro�en in Anlehnung an Lebrun, restauriert 1 906-1 908 und 1 950-1 953. Die Hauptszenen links : Darius wird sterbend vor Alex­ ander geschleift, Alexander mit seiner Brau! Roxane; rechts: Alexander wird auf dem Zug zur Ammenoase als Götter­ sohn gefeiert, Alexander hält Einzug in Babylon. Als Fortsetzung dafür malte um 1 700 R e s e I f e I d für die Lang­ hauspfeiler 6 Wandbehänge mit Darstellungen aus den Makkabäer­ kriegen. Diese wurden unter Anleitung von M a r t i n J o - h a n n S c h m i d t aufgefrischt und dabei zum Teil übermalt. Die Behänge des Presbyteriums und des Langhauses sowie die Bilder der Seilenaltäre werden in der Advent- und Fastenzeit durch die 1 677 von J o h a n n M a r t i n S c h m i d t (Kremser­ schmidt) in Schwarz und Wei� doppelseitig auf blaue Leinwand gemalten, besonders bemerkenswerten Darstellungen von der Erwar­ tung des Erlösers und dem Leiden Christi verhüllt. L a n g h a u s. Die Seitenaltäre entstanden um 1 685 nach Ent­ wurf von M a r i a n R i I t i n g e r in Schwarz mit schwerem, ver­ goldeten Akanthusgerank, das den architektonischen Aufbau ersetzt. Die das Altarbild flankierenden Engel, wohl von H a n s S p i n d - 1 e ,. d. J., die gemalten Antependien vermutlich vom Stiftsmaler J o h a nn G e o r g S t a i n d o r f e r, 1 904 von Andreas Strickner 42

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