Garsten 1959

Wohnverhältnisse sowie die Pflege der vielen Slra�en und Brücken im gro�en Gemeindegebiet zählen zu den wichtigsten Aufgaben Garstens. Eine Reihe schöner Bauten sind schon entstanden und fügen sich dem Ortsbild gut ein. Dominierender Mittelpunkt des Ortes u. heute eine Sehenswürdig­ keit eigener Ar! ist das einstige Benediktinerkloster, die jetzige Männerslrafansfalt, die mit rund 600 Strafgefangenen und 130 Ju­ stizwachebeamten auch wirtschaftlich für den Markl Bedeutung hat. Die einstige Stiftskirche, heute Pfarrkirche, wurde · um 1680 von den Brüdern Carlone erbaut und isf mit ihren kostbaren Gobelins nie­ derländischer Herkunft eine der schönsten Barockkirchen Österreichs, Gleichfalls Carlone und Jakob Prandtauer schufen die Wallfahrts­ kirche Christkindl, eine Gründung des Klosters Garsten nach dem Vorbild des Pantheons in Rom, ein für Kunstkenner und Naturlieb­ haber gleicherma�en entzückendes Gotteshaus auf dem Bergrücken hinter der OrlschaH Unterhimmel. Noch heule gehören gro�e Teile von Christkindl zur Gemeinde Garsten; der Ort selbst, der durch das jährliche Weihnachls-Sonderposfamf weilum bekannt wurde, zählt neuerdings der Stadl Steyr zu. Neben der Wanderung nach Christkindl hat der Fremde in Gar­ sten sommers und winters vielfältige Abwechslung in Spazierwegen und Ausflügen. Gleicherweise locken und erfrischen stille Pfade in der waldreichen Umgebung wie Wanderungen nach St. Ulrich mit dem Damberg, zum " Wirf z' Riegl", durch das romantische Dambachlal, zum .Wirf in l der Luft", zur Wallerkapelle im Mühl­ bachlal oder nach Saa�, Ausflüge nach Aschach, Laussa oder Lo­ senstein oder auf den Schieferstein, die Gro�e Dirn und den Seho­ berstein (1278 m) mit lohnender Aussicht auf das fruchtbare Land im Norden, auf die reizvollen Hügelketten des Alpenvorlandes, ins freundliche Ennstal und auf die Gipfelpracht des Sengsengebirges, des Toten Gebirges und der Tauern. 8

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