Die Stiftskirche von Garsten

51 ) Baldaß-Buchowiecki-Feuchtmüller-Mrazek, Gotik in Österreich, Forum-Verlag 1961, S. 88. Auf Abbildung 61 ist jedoch der hl. Berthold und nicht Markgraf Otakar dargestellt. Als Garsten 1458 von Papst Pius II. das Recht auf Gebrauch der Pontifikalien erhielt, wurde die Platte des Bertholdigrabcs, wie sich aus einer Ausflickung am Plattenrand sowie aus dem Bertholdibild von 1612 ergibt, mit einer Abtinfel versehen, die aber später wieder entfernt wurde. 52 ) Herzog Albrecht und Otto von Österreich entscheiden 1333 gegen die Volkcn- storfer, OÖUB VI, 93, Nr. 84 und nochmals 1372, OÖUB VIII, 608, Nr. 608. 53 ) OÖUB VIII, 624, Nr. 622. Im gleichen Jahre erschlagen die Herren von Gaflenz den dortigen Pfarrer und Garstner Konventualen Keckwicker, w ’ eil er ihre Ein ­ griffe in Garstner Rechte abwehren wollte. Till, Catal. I, 36 v. 54 ) OÖUB X, 583, Nr. 751: Herzog Albrecht befreit Abt Niklas für dessen Lebenszeit von der Gastung „das wir haben angesehen die großen geltschuld vnd auch ander merkleich geprechen, die dem gotshaus ze Gersten yeczunt anligend sint “ . 55 ) LA Linz, Stiftsarch. Garsten, Perg. Urk. dd Basel 1437, 2. VIII. 56 ) Till Catal. I, 46 r. 57 ) Sie trug die Umschrift: Dum campana sonat populis sacra gaudia donat, efficit attentos et provocat ad bona lentos. Die Glocke zersprang 1749. wurde umge ­ gossen und in honorem Bertholdi, Donati, Joannis et Pauli geweiht. Till Catal. I, 46 v. 58 ) Till Catal. I, 51 v. ; aus Till auch die folgenden Angaben. 59 ) Koch in Anm. zu Till Catal. I, 51 v: er habe selber noch vor Abbruch der Pfarr ­ kirche im vorderen Gewölbe die Inschrift gesehen: Completum est hoch templum tempore Abbatis Bertholdi M-CCCC. 67, desgleichen war das Wappen des Abtes Ulrich angebracht. 60 ) Till Catal. I, 94 v und Decennium, S. 39, ebenso Havoth. Chronica Garstensis. 61 ) Kirchmayr Ser. Chron. Garst, zum Jahre 1572: Archiv und Bibliothek waren früher „in sacristia et in choro juxta summum altare “ , dann aber „in capitulo, nunc saerristia “ . 62 ) Till Catal. I, 123 r. Ebd. wird auch über eine Reparatur der Orgel in der Stifts ­ kirche berichtet. a ) Lindner Wolfg. Annalen, S. 109. fi4 ) Lindner, Annalen, S. 247. 65 ) Lindner, Annalen, S. 287 ff. ft6 ) Die Namen der Künstler des Garstner Altarwerkes sind original am Hochaltar ­ oberteil, der seit 1839 als Altar der Spitalskirche in Eferding dient, an der Rück ­ seite verzeichnet: Hans Spindler Bildhauer, Hans Schiele Dischier, Georg Scheible, Maler v. Weilhaimb in Bairn. Näheres über Spindler bei Perndl J., Hans Spindler und die Frühbarockaltäre in Garsten, Christl.Kunstbl. Linz, 1941, H. 4. c7 ) Jahrzahl an einer Groteskenfigur der Evangelienseite. Bischof Rudigier ersuchte am 8. 9. 1856 die Landesregierung um Überlassung des Gestühles. Der Leiter der Linzer Restaurieranstalt Ferdinand Scheck führte Anfang Oktober den Transport per Schiff nach Linz durch, sowie Restaurierung und Aufstellung. Das Gestühl von beiderseits je 12 Sitzen wurde auf je 8 Sitze verkürzt. Die übriggebliebenen Teile wurden am Dachboden des Alten Domes gelagert. Gesamtkosten der Neu ­ aufstellung 1750 fl. Die Restteile erhielt um 1874 Oberstleutnant Schnorr von Carolsfeld für ein von ihm gemaltes Bild der heiligen Cäcilia, das der Bischof gerade für einen Altar brauchte, und machte daraus Mobiliar und Täfelung für sein Schloß Matzen im Unterinntal in Tirol. 1913 wurden die Schnitzereien mit Ausnahme einiger kleiner Bruchstücke vom Fürsten Pleß für Schloß Fürstenstein bei Breslau erworben. Vgl. Woditschka K. Die Odysse eines heimischen Kunst ­ werkes, Heimatland, illustr. Wochenschrift z. Linzer Volksblatt, Jg. 1930, Nr. 47 und 48. 61

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2