Die Stiftskirche von Garsten

cum filio suo Eberhardo inibi nutriendum (Cod. Trad., Nr. 102); Frau Helena predium quoddam nezilbach situm ob dilectionem filii suc warmundi in monasterio educandi (Cod. Trad., Nr. 37); ähnlich die Ministerialen Otakars Abrant, Erchinger und Etich (Cod. Trad., Nr. 64, 71 und 72). Die Schule besteht bis zur Aufhebung des Stiftes 1787. 22 ) Vgl. Lenzenweger J., Berthold, Abt von Garsten. S. 71 f. und 91 f. 23 ) „Continet iste locus incorruptum tibi corpus Alme pater quamvis macerat te terra tot annis. “ Petz H. SS Rer. Aust, Bd. II, S. 136. Lipsiae 1725 aus einem Codex des 14. Jahrhunderts in Gleink. Vita XXIX, 253 und XLIV, 267. 25 ) Lenzenweger J., a. a. O., S. 75. 2 «) Vita XLV, 268. 27 ) Reginbert (1217-1227) errichtet nach dem Brand eine Michaelskapelle. Till L, Gatalogus ex libro vitae 14 r, Arun. Koch; Otto der Scheck stiftet hincz Gersten auf sand Cholmans alter alle wochen zwo meß, OÖUB V, 385, Nr. 392; Berthold von Losenstein stiftet drei Wochenmessen „in dem Capitel vnd sol auch darinne brinnen nacht vnd tag ein ewiges Licht “ , OÖUB VI, 358, Nr. 355. In die schon 1264 erwähnte Magdalenenkapelle (OÖUB III, 329, Nr. 354) stiften 1315 Abt Ulrich und Konvent ein ewiges Licht, was darüber bleibt, soll zur Ver ­ schönerung des Altares dienen (OÖUB V, 140, Nr. 145). Am gleichen Tage stiftet Heinrich von Volkenstorf „auf sand Marien Magdalenen alter in der Chap ­ pelle daz den drin altaern “ , OÖUB V, 140, Nr. 146. Für die übrigen Altäre vgl. Lenzenweger J., Entwicklung des Pfarrnetzes d. Bened.-Abtei Garsten, S. 83 f. - 8 ) Nach Till L., a. a. O.. S. 14 erfolgte die Konsekration unter Abt Heinrich (1333 bis 1335); die weiteren Konsekrationen bei Lenzenweger, a. a. O., S. 77 ff. 29 ) Das Spital wird im Cod. Trad. schon unter Abt Maquard, also vor 1195, erwähnt: Hermannus des Modrich, ministerialis ducis Styra, graui infirmitate detentus kauft sich mit einem Gut in Horn ein (Cod. Trad., Nr. 207, OÖL^B I. S. 183 f.). Popo de Groniburg, Herr auf Grünburg und Ministcriale des Herzogs von Baiern, wird krank hieb ergebrach t und erhält von Abt Marquard die Krankenölung. Er spendet ein Gut am Flusse Erla. Sein Sohn Heinrich. Pfarrer in Haidershofen. bestätigt mit anderen die Schenkung (Cod. Trad. 209. OÖUB I, 186). In Nr. 39 des Cod. Trad. erfahren wir, daß aus dem Gelde der Spitalskasse ein Gut drüber der Enns erworben wird. 30 ) Till. L. Catal. ex. Libro vitea, S. 48: Gaudebat id temporis (um 1450) hospitale Garstense speciali capelle, illi ut eleemosyna et huic frequentior cultus conciliaretur, impetravit Abbas (nämlich Adalbert II. 1444-1461) a 13 Archiepiscopis et Episcopis 520 dierum indulgentias illis, qui liberales manus illuc explicaverint vel preces contriti cordis in capella effuderint. Arch. Lit. C, Nr. 17. Daraus folgt, daß um diese Zeit das Spital mit Kapelle weiter ausgebaut w'orden ist. Mit dem Spital w ’ ar ein Pfründnerheim verbunden, das auch Frauen offenstand: 1382 erwirbt sich Frau „Katrein, Michels des Scherer witib ain mess ze haben in sand Larentzcn chapellen all Samstag, auch ain phruend, da si vns ir gelt vmb geben hat, als man es ainem herren geit “ . OÖUB X, 85 f., Nr. 123. Wir dürfen damit das Garstner Spital zu den frühen Kranken- und Pilgerspitals ­ gründungen des 12. Jahrhunderts rechnen: Friesach 1121, St. Egidius-Spital in Vöcklabruck 1143, Spital am Semmering 1160, St. Nikola a. d. D. vor 1185, Spital a. d. Drau 1191 und Spital a. Pyhm 1190. Vgl. Spital a. Pyhrn, eine rechtsgesch. Untersuchung von Peter Gradauer, Diss. Pontif. Univ. Gregoriana. Linz 1957. 31 ) Chron. Garst. MG SS IX 593: Garstense cenobium igne consumptum est. 82 ) Koch in einer Anm. in Fill, Catal., S. 14, zu Abt Reginbert (1217-1227): sub hoc abbate lego in veteri Chronico capellam in honorem S. Michaelis fuisse aedi- ficatem post incendium monasterii nostri primum. ad quam tarn Otto Scheck quam Dominus Gundaker de Styria praedia quaedam legarunt. 59

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2