Die Stiftskirche von Garsten

S. 305 V. S. 306 KR 1918 KR 1928 KR 1945 KR 1603 Lindner Ann. 139 Lindner Ann. 217 von Koch: „D. Xaver Crismanus erat Presbyter Saccularis Dioecesis Goricenis et Mechanicus in sua arte, sicut Poeta et Latinus valde egregius, licet homo simul sui capitis. Aedificavit et ordinavit plura nova Organa, ut V. g. Styrae, Anisii, ad St. Florianum, Admontii, Aschachii, Gaflenz etc. Garstense absolvit 1780. “ 1788 vom 2.-5. Jänner über Verfügung des Dechants Wessiken von Steyr gewaltsame Überführung der Orgel unter Militärbedeckung in die Michaelerkirche von Steyr, dafür kommt der dortige „Dudelsack “ ’ nach Garsten, entgegen den Zusicherungen des Klosterstürmers Ey bei. „Exhibent R. D. Decanus et 2 Cives Styrenses divites, Wimmer et Mayr, licentiam Regimninis Linziensis, quam Permissionem Admini- strationis Cremiphanensis, litteras exaratas, Organum nostrum trans- portandi, illud - Ecclcsiae suae, utique vilius, quia saepius nomen eines Dudelsack tulit, pro nostro hic erigendi. Quam parum nos animarum curatores resistere poteramus, eo majorem tumultum Parochiani ipsi desuper excitarunt. Opus fuit Styrensibus omnino Militibus ad intentum suum securuis exequendum. “ Koch über die Ersatzorgel: sie langt am 25. Februar 1788 ein, wird am 20. März erstmals gespielt, jedoch erst im Juli fertig, da man ein Register und das Pedal auf eigene Kosten erneuern muß. Mitte 1803 wird über Bitten des Organisten Ignaz Hiebei, der früher in Garsten Sängerknabe gewesen war, das Pedal abermals erneuert, die Kosten betragen an 600 fl. 1863 neue Orgel vom Garstner Orgelbauer Peter Hölzl, zweiteiliger Orgelkasten vom Linzer Bildhauer Engelbert Westreicher. Spiel ­ tisch mit 2 Manualen und 18 Stimmen signiert Franz Hötzel, Orgel ­ bauer in Stevr-Garsten. Um 1870 Orgel mit einem Manuale und 8 Stimmen in der Strafhaus ­ kapelle von Hölzl. Vgl. Eberstaller, Orgeln und Orgelbauer in Österreich, Graz 1955, S. 171. Während des ersten Weltkrieges mußten die Zinnpfeifen der Orgel abgeliefert werden, das Kriegsministerium zahlte dafür 2655 K in Kriegsobligationen. 1922 erforderte eine Orgelrcparatur 795 K. Orgelbauer Aigner Erwin aus Innsbruck erstellt einen neuen Orgel ­ prospekt mit 50 Pfeifen und Motorgebläse. Kollaudierung 31.8. durch Professor Deschka und Jos. Moosbauer. Während des 2. Weltkrieges erbaut Wilhelm Zika, St. Florian, unter vielen Behinderungen eine neue Orgel unter Beibehaltung des alten Gehäuses. Uhrmacher Dem Meister Melcharden Grienpach für Arbeit an der Uhr im Turm und für die im Konvent 2 fl. P. Caspar Plauz (ab 1610 Abt von Seitenstetten), 1605 vom Studium in Graz zurückgekehrt, gibt eine Probe seines Könnens, indem er an die Klostermauer gegen den inneren Hof eine Sonnenuhr malt. 1611 macht der Uhrmacher von Weyer eine Turmuhr für den Garstner Glockenturm, sie kostet ziemlich viel. Die alte Uhr wird auf den 1 urm der Pfarrkirche versetzt. 54

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