Die Stiftskirche von Garsten
Strudel Peter, Wien. Begründer der dortigen Akademie. Altarbild Gottesurteil der hl. Kunigunde und Oberbild hl. Maria Magdalena am Kunigundisaltar, bez. 1688. Brief des P. Maurus, bei den Schotten in Wien, vom 28. Juni 1688, daß am 22 hujus endlich das große Altarblatt völlig fertig geworden sei. Stiftsarch. Göttweig, Sammelband 881. Turriani Innozenz, Como. Altarbild Kaiser Leopold I. mit Familie zu Füßen der Muttergottes, bez. 1685; Oberbild Engel mit Skapulieren. Der Kaiser war in die von Seraphim Kirchmayr 1661 hier begründete Skapulierbruderschaft einge tragen. „Euer Hochw und Gnd vom 19. X. datiertes schreiben hab ich zurecht empfangen. Hab demnach mit Herrn Toriani wegen ainem und andern geredt und bedeithet, so ist schon in allem recht. Und hat versprochen, allen möglichsten Fleiß anzuwendten, daß die blatt vertig werden und khündten mit denen Crembs- Münsterischen hinausgebracht werden. Brief Carlo Antonio Carlones, dd. Scaria 24. Jänner 1684. LA Stiftsarch. Garsten, Bd. 16. Unstadt Georg, Wien. Habsburgerbilder, 1940 aus Gleink nach Garsten zurück gebracht, wo sie früher neben vier großen Bildern, die die Siege des Prinzen Eugen schilderten, den großen Saal schmückten. Sie wurden bisher irrig Resifeld zuge schrieben. „Herrn Georg Umstatt zu Wien umb 6 Kaiser Contrafait in dem Saal bezalt 72 fl. “ KR 1717. Wachmayr. „Maler Wachmayr umb 1 bildt Salomonis mit denen Weibern im Tempel 6 fl 6 s. 2 sitzend auf Holz gemalt ausgeschnittne Bilder als Geschenk für Frau Landes hauptmann 6 fl 4 s. “ KR 1693. Wolf Johann Andreas, München. Altarbild des Josefi al tares mit Tod des hl. Josef, bez. 1687; Oberbild Namen des hl. Josef. Der vielbeschäftigte Maler brachte das Bild erst nach 2 Jahren fertig und stellte es dann in der Jesuitenkirche in München aus. Abt Anselm ließ das Bild in Kupfer stechen und 1000 Abzüge verteilen, die Druckplatte schenkte er der Josefibruderschaft in Steyr. Till Gatal., S. 116 v. Zanusi Jakob, Salzburg. Tafelbild hl. Johann Nep., bez. Jac Zanusi Pinße 1734. Kapitelsaal. Kupferstecher Bouttats Pieter Balthasar. Kupferstich hl. Berthold für die Acta Sanctorum VI p. 474 nach einer 1688 von Abt Anselm an den Bollandisten P. Konrad Janninck übergebenen Vorlage von Johann Carl v. Reslfeldt. Gutwein Wenzel Daniel, 1751. Gnadenaltar der Wallfahrtskirche Christkindl, 13,5x8 cm. Bez. W. D. Gutwein sc. Heckenauer Leonhard, Augsburg 1701. Sehr großes Thesenblatt (216x 144 cm\ w Gloria S. Benedicti mit 145 Figuren, nach Entwurf von Reslfeld. Vgl. O. Wonisch, Zur Frage des Reslfeldt-Heckenauerischen Kupferstichs: Gloria S. Benedikti. Stud. Mittig. Bened.-Ord. N. F., Bd. 16 (München 1929), S. 607 f. Heiß Gottlieb, Augsburg 1724. Thesenblatt nach Entwurf von Reslfeldt. Porträt des Ables Ambros Freudenpichl und Ansicht des Stiftes Garsten. Ein Exemplar konnte ich 1938 in der Schloßkapelle Steyr feststellen, seit der Profanierung 1940 verschollen. Ein 2. Exemplar im Landesmuseum Linz. Vgl. H. Oberleitner, Johann Karl von Reslfeldt, Jahrb. Oö. Musealver., Bd. 100, Linz 1955, S. 216. Kilian Bartholomäus, Augsburg 1675. Kupferstich hl. Berthold im Calendarium annale Benedictinum von Ägid Rambeck, Augsburg 1675. Bez. J. V. d. - B. K. s. Entwurf von Jonas Umbach in Anlehnung an den Stich von Thobias Pock. „ Kupferstich um 1696, Andachtsbild 14,3x8,6 cm. Hl. Berthold auf Wolken, darunter 45
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