Die Stiftskirche von Garsten

:Durchl: zu Pfalz Neuburg Rath und Rittern von St. Marcus zway Gemähl bestellt... demnach dienstliches Ersuchen, mehr benannte Gemähl in allen Mauth Stätten frey passieren zu lassen. “ LA Stiftsarch. Garsten, Bd. 16. Nach Till hat Anselm von Sandrart überdies ein noch unvollendetes Bild Johannes des Täufers für 35 fl. erworben. W eiter berichtet er von ihm hier nochmal wie zuvor von Franz de Neve: „designavit quoquc hic praecellens vir numerosas illas mirae varietatis et dexteritatis statuas, quae pilarum abacis impositae binae et binae templi fornices humeris susten- tant, libris dein graphicis insertae hodiedum in academiis suspiciuntur “ Till Catal., S. 116. Gemeint ist das vielbändige Vorlagenwerk in Sandrarts „Teutscher Akademie “ . Scheible Georg, Weilheim, Oberbayern. Er arbeitet um 1620 über ein Jahr lang an der Fassung des neuen Hochaltares in Garsten. Die vorzügliche Originalfassung ist noch an einigen Spindlerfiguren im Landesmuseum Linz und im Stadtmuseum Steyr erhalten. „Circa haec quoque tempora pictor quidam praestantissimus N Scheifele de Weilhaim ex Bavaria cum suis novum artificiosissimum altare depingere et variis pulcherrimis coloribus de auro et argento distinguere coeperat. Quo in opere ultra annum cum tribus vel quator aliis personis hic perseveravit. “ Lindner- Annalen, S. 358, zum Jahre 1619. Scherer Jakob, Garsten. „Jakob Scherer, Mahler alhier 1775 23. Feber 1 l ag an dem Theater gearbeitet 51 s. “ Stadt-Arch. Steyr, Garstner Archivalien R. Bl. 17. und 18. Jahrhundert. Über eine Restaurierung des Stiftstheaters durch den letzten Abt Maurus Gordon berichtet E. Koch: „Eodem hoc anno 1 786 in solacium maxime pauperum — nam plures Comoediae in finem hunc a Studiosis nostris cum plausu et fructu hucusque jam exhibitae fuere, cantelis et choris etiam immissis - noviter quasi restituit Theatrum nostrum comicum, et tarn eleganter quidem, ut Styrenses Dni ipsi, inde illecti, Spectacula hic exhibuerint plura, quemadmodum post sublatum Monasterium nostrum transtulerunt etiam Styram, in Ecclesia Monialium execrata inde erectum et munificentia tandem Principum ibidem mire exornatum. “ Till CataL, S. 291. Den Abtransport nach Steyr berichtet er zum 30. Juni 1789. Ebd.. S. 307 v. Schmidt Martin Johann, Krems a. d. D. 1777 Advent- und Fastenbehänge für die Seitenaltäre, Langhauspfeiler und Seitenwände des Presbyteriums, „tapetes laterales antiquas renovari novasque fieri curavit ab insigni Pictore Schmid in Crems. “ Dazu Anm. von Koch: „Tapetes haec comparata fuere 1777 et serviunt jam per totum annum, ita, ut per annum serviant antiqua renovata et tempore Adventus ac Quadragesimae nova dua “ . Till Catal., S. 288. Die Restaurierung der Makkabäerbehänge geschah durch Gehilfen und weicht manchmal von der Komposition Reslfelds etwas ab. Die Ausführungsarbeit an den neuen Behängen schreibt Garzarolli seinen Gehilfen zu. 3 Originalwerke von Schmidt im Kapitel ­ saal, die 1940 aus Gleink hieher gelangten hl. Anna, hl. Aloisius und hl. Theresia. Staindorfer Johann Georg, Hofmaler in Garsten. „wegen Faß: und vergultung des Hochaltars 11. Okt. Leihkauf 30 fl, Abschlag 143 fl 6 s 12 d “ . KR 1682; „für Fassung der Canzl 90 buech feingoldt, jedes für 3 fl, macht zusammen 270 fl so er emp ­ fangen, item Leihkauf und zwei Auszügl, zusammen 331 fl. “ KR 1689; „Ein Auszug für Hochaltar in Molin 124 fl, für Closter 59 fl. “ KR 1693. Von Staindorfer stam ­ men vermutlich die bemalten Antependien der Seitenaltäre in der Stiftskirche, deren Szenen auf das Altarpatrozinium bezogen sind. Strickner Andreas, Urfahr. Er restauriert 1904 für 480 K die Antependien der Seitenaltäre und liefert 1906 ein Vorsatzbild für den Benediktaltar mit Herz-Jesu- Darstellung, den Rahmen liefert Tonke, Steyr, für 300 K. 44

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