Die Stiftskirche von Garsten

conflagravit neque tarn dolendum de incensa domo quam de plurimis artificiosissimis modellis statuarii. Bonus itaque vir maximum damnum ex hoc incendio passus est. DD. Fratres conventuales jam mensae assidentes relicto prandio ad ignam extin- guendum accurrerunt, sed ignis iam omnia depastus erat. Haec domus prius hos- pitale monasterii fuit. Lindner, Annal. S. 368. Spindler Hans d. J üngere, Bildhauer in Garsten, Mitarbeiter Rittingers. In Garsten lassen sich ihm die Engel der Seitenaltäre, die Atlanten und Puttis am Hochaltar zuschreiben. Von hier und den Hochaltarplastiken in Maria Neustift ausgehend läßt sich ihm auch die alte Garstner Krippe zuweisen (um 1700), heute Linz, Schloß- inuseum. Die Mittelgruppe, heute verschollen, befand sich noch um 1900 in einer Bauernkapellc in Aschach a. d. St. Maler Altomonte Bartolomeo. Büßende hl. Maria Magdalena, Seitenaltarbild in der Strafhauskapelle, bez. 1777. Bergl Johann, Wien. Großer Kulissenaufbau für ein Hl. Grab, „quod elegantibus symbolis a pictore Viennensi D. Pergel exornatum, spectantium animos ad majorem devotionem incitat. per 500 fl. “ Digl Aug. Catal. Rei. S. 208. Ebenso Koch E. Cat. Rei. 1780, Stiftsarch. St. Florian. Das Werk fand bis 1939 Aufstellung in der Losen- steiner Kapelle. Buschier Joh. Peter. „Herrn Johann Peter de Buschier wegen des angedingten Seitenaltarblatts den Leihkauf 12 fl, in Abschlag 60 fl. “ KR 1682. Till Dec. S. 31 nennt ihn Joseph Bussier, Gallus. Till. ebd. S. 48 v schreibt auch, daß die Fresken der Losensteiner Kapelle von ihm stammen und 170 fl. kosteten. Siehe dagegen Anm. 137. Das Altarbild ist verschollen. Dallinger Johann Benedikt. Schreibt am 9. 7. 1674 aus Venedig an Abt Roman „das mier bey herrn Sindt Angeschaffne gelt habe ich durch wegsei empfangen. Der Zait habe ich ein großes glückh bekhomben und stehe bei dem Peßten maller der in Venetia ist, schreibt sich Loth alta muß ich mich essen Tringen und alle notwendtighkeit welche ich verneten habe, schaffen und nur daß er mier weist daß mahlen. Also gelangt an Euer Hochwierdten und Gnadten Gnedtige Bitt, in meinem glikh vort Zu varen, manglung gelt, noch so vill darauff wagen mit 100 fl über sendten lassen. Beshwere, daß khein Pfening unnucz angewendt werdt werden, wer waß Lehren wihl, der muß alhier gelt haben. E Hochw. undt gd Under Th. gehör. Johann Benedict Dallinger. “ Mittig. Centralcomm. 1884, S. IV. Dallinger Johann Wolfgang. Maler zu Linz. Er bestätigt am 16. Februar 1693 den Empfang von 20 fl. für Vergoldung der Altäre in der zum Stift Garsten ge ­ hörigen Kirche St. Magdalena bei Linz. LA Stiftsarch. Garsten, Bd. 16. Die Brüder Dallinger sind Söhne des Hofwirtes in Garsten und werden von Abt Roman unterstützt. Degenhart Christoph Mathäus, Hofmaler in Garsten. „Der Edi und Kunstreiche Herr Math. Christoph Degenhardt mahlet und Tafeldeckher zu Gärsten “ hat 1656 eine Kreuzigung gemalt und auch die „Vhrstendt Christi “ gefaßt, also einen Aufer ­ standenen; 1658 Fassung eines Vesperbildes und der Statue des hl. Ulrich. Von Ursprung und Erbauung des Gottshaus St. Ulrich, 1661. Sammlg. Pullirsch, Steyr. Von Degenhart stammt das Gnadenbild „Maria zur guten Hoffnung “ in Ohlsdorf bez. C M Dooghart 1675; eine Replik dazu in der Pfarrkirche Grünburg, Oratorium. Von ihm auch das Hochaltarbild der Pfarrkirche Weyer a. d. E. bez. 40

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