Garstner Gemeindebrief Von der HALTESTELLE SAND über den heu te verschwundenen und seinerzeit von Radfahrern geflirchteten Berg hinunter kommen wir vor der Holzbrücke mit ihren Jochen am Spitzedergütel samt Gütel im Priel, Lahrndorf 2L, und 26(Johann Brandner)vorbei. Hier mündet auch der öffent liche Weg, der einstmals an der Enns entlang flußabwärts zur heute im Stauraum verschwunde nen Haklhofstatt in Lahrndorf 18( Barbara Mayr) führte. Rechts flußaufwärts sehen wir das Eärberhäusl Ldf.25 (Elisabeth Sengleitner). Nach der Brükke links - dort wo heute die Bischer um das seichte Mündungsgewässer ihren Sport betreibenkommen wir am Förgenhaus in Sand 10( Fran ziska Anthofer ), in alten Verträgen der Förg zu Tambach, - vor Bestehen der Brücke der zustän dige Mann für die Überfuhr - vorbei. In so manchen alten Grundbuchseinlagen des Mühl bachtales, in Unter- und Oberdambacli fand ich die Eintragung : "Leistung zum Förgen in Tambach" Rechts von der Straße aus sehen wir : Halbe Hub Sand 8 samt Inleuthäusi 9(Kaspar und Maria Hilbertratner ), Zweite Halbe Hub auch Berger gut Sand 7( Anton und Franziska Mayr , der Sandwirt ), Piabacherhofstatt Sand 5( Seba - stian und Eleonore Mayr), Bergerhäusl Sand 6 (Anton und Franziska Mayr, ebenfalls der Sand wirt), Gutbauernhaus samt der Schmieden Sand Z, ehemals Hofstatt in Sand, mit einer Nagelschmiedgercchtigkcit (Karl und Klara Winklmayr, zuvor bislSyS auch der Sandwirt), letzteres im Be - reich des heutigen Fußballplatzes. Im Bereich der heutigen Talüberquerung sehen wi] bei einem Grundstück die sinnige Bezeich - nung " Grundörtl in der Rafferau." Ob der Name mit den Raufbolden in der nahelie genden Taferne in Zusammenhang zu bringen ist, ist dem Verfasser nicht bekannt. Kurz darauf kommen wir zum beherrschenden Objekt dieser Ortschaft, der" Sandtafernauch WIRT IN SAND F'samt 1 nleuthäuseln,= ehem. KautzingergUtl 2,3 . Kellergebäude und Kegelstatt( Anton und F'ranziska Mayr ). Mit diesem heute vollständig demolierten Gebäude - komplex waren seinerzeit bis zum Abbruch die radizierten( nicht "radifizierten"! ) Gewerbe: Leutgebschaft (Wirtshaus), Fleischhacker- und Nagelschmiedgerechtigkeit verbunden. Nach der Taferne liegen noch die beiden Häu ser Binderhaus Sand 12( Martin und Theresia Brettenthaler )und Schneiderhäusl 11 oder Häusl unter der Leithen( Josef Insinger)an der Straße Richtung Ternberg. Jenseits des Baches sehen wir vor einem kleinen Steinbruch das einstmals zum " Mayrgut zu NiedernTambach im Unterwald No. 1 " gehörige Mayrhaus Unterwald CNo. 110. Wir überqueren den Dambach und gehen an der Zausmühle Unterdambach 2 samt Stallung und Werkhütte mit Nagelschmiedwerkstatt( Raimund und Johanna Straßer)vorbei. Dieses Objekt besaß aus Maria Theresia Zeiten her die Müllers- und Bäckersgerechtigkeit , je weils gelöscht anno 1888. Generationen von Müllern , i.B. um 1761 Kremser, dann Bauer , Appel, Strasser waren bzw. sind auf diesem Haus. Rechts oben auf der Anhöhe liegen die Mühlbacher Häuser : Gasstallergut - auch Gasthag 1 [Sebastian und Barbara Edlinger) und das Häus chen im Kollerfeld - auch Schusterhäusl IS [Viktoria Rosenegger). Direkt jenseits des Ba ches(vormals "enthalb des Baches")liegen die Kirchholzer Hofstatt 6 mit Schmieden und Zweckschmiedgerechtigkeit( Johann und Kla ra Leithner), Buchner oder Remederhäusl 7( Josef und Katharina Kohlmannhuber); Brandnerläusl samt Inleuthäusi, Nr. 8 und 9(Peter und Theresia Müller), heute Häuser in der Kammer; graberstraße bzw. am Nagelschmiedweg. Am Fluder für die Zausmühle entlang kommen wir cereits zur nächsten Mühlej der Pointmühle Un- .erdambach Z, heute Dambachstraße 11 (Karl Schoberer ). Die Müller - und Saggerechtigkeit v^/ar bis 1977 - die Bäckersgerechtigkeit bis 1878 auf diesem Haus ersichtlich. Auf der anderen Straßenseite liegt das Baum gartnerhäusel UD 5( Josef und Theresia Gut- ^ crunner), auf dem die Zweckschmiedgerechtig- <;eit bis 1877 haftete.(Zwecken = bes. Art von Nägeln). Die nächsten Häuser an der Straße sind : rechts das Taubergerschmiedhäusel 10(heute Dambachstr. 16(Franz Xaver Putz) mit Nagel schmiedgerechtigkeit bis 1878 ; links das Haus am Preisseneck oder das Lichtenauerhäusel 12, mit Nebengebäude Nr. 11(ebenfalls Franz Xaver Putz ), heute Dambachstr. 15. Jenseits des Baches sehen wir das Traglerhäusel 81( Josef und Franziska Haselbauer), das zum Renetzberg in Oberdambach 1 gehörige Häusel 13 (Peter und Franziska Wallner), das Häusel in der Kothgasse lA, heute Nagelschmiedweg 7 . Nach der Abzweigung zum Renetzberg (Peter und Franziska Wallner), heute Buchbergstr. 18 , .sehen wir rechts die zum Pokenmacher gehö - rige Schmiede (heute demol.) und das Rokenmacher- oder Loidlhäusl 15(Franz und Theresia Encckl), ebenfalls mit Nagelschmiedgerechtig keit bis anno 1883.
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