des Pi'arrgebietes Garsten gegen die Pfarre Behamberg und ZG Jahre später wurde Garsten,ursprünglich eine Stiftgründung für Weltpriester,eine Be nediktinerabtei .Diese fClostersiedlung,erstmals als "Garstina" urkundlich in der Iiistelbacher Synode aufscheinend,bildete sehr bald einen Ausgangs punkt für weitere Rodungen und damit für die Schaffung neuer bäuerlicher Ansiedlungen,die sich allmählich über den Garstnerbach hinaus bis zum unwegsamen Bergland im südlichen und südwestlichen Landschaftsteil er streckten . Das Ortsgebiet selbst mußte für eine Siedlung als besonders günstg er scheinen,zumal dort die vom linken Flußufer der Enns gegen Westen zu sich stark verbreiternde Niederung bogenförmig von den steilen Hängen jener Hochterrasse begrenzt wird,die sich bis zur Steyr-Burg hinzieht. Im nordöstlichen Teil dieser Niederung bildet der steile Terrassenhang für den Fluß einen mächtigen Querriegel und zwingt ihn so zu einer Sförmigen Doppelbiegung,genannt die "Böig".Damit ist dieses im Süden sich gegen den Fluß hin verengende fruchtbare Becken gegenüber den Nordwinden weitgehend geschützt. Zum Gedeihen dieser Siedlung trugen zahlreiche Schenkungen seitens der Otakare bei.So konnte sich das Kloster zu einem bedeutsamen religiös kulturellen Zentrum besonders für das Steyr-,Enns- und Gaflenztal ent falten,dem nebenbei auch politische Bedeutung zufolge der damaligen Ver flechtung zwischen weltlichen und kirchlichen Interessen zukam. Hit der Vorstellung,die Rodungstätigkeit in der Umgebung sei lediglich den vom Kloster dazu ausgesandten Fratres illiterati et barbati zuzu schreiben,würde man nur zum Teil den Tatsachen gerecht.Vielmehr brachten die Otakare aus dem Flachland Siedler hieher,denen sie Grund und Boden zur Urbarmachung übergaben.So entstand ein dicht besiedelter Landesteil mit gemischter Lehenszugehörigkeit seiner Bewohner:der kleinere Teil war dem Kloster,der andere dem Landesherrn,das heißt der Herrschaft Steyr Untertan.Beide hatten ihre Besitzungen verwaltungsmäßig in sogenannte Ämter eingetei11,wobei manche Überschneidungen bestanden.Beispielsweise lagen im Bereich des herrschaftlichen Amtes Mühlbach mehrere dem Kloster Garsten gehörige Bauernwirtschaften.Ein Teil dieser Güter wurde direkt vom Kloster verwaltet,der andere wurde über das MeierhofSystem bewirt schaftet.
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