eben fest in den Griff bekommen hatte und 1m matten üondlicht an dessen Schuhen und dem Hosenboden deutliche aus dem Landeplatt von vorhin stam mende Spuren feststellte. "Und stink'n tuat der,zehn Schritt gengan Wind",gab er dem eben nachkom menden Zweckschmied bekannt.Dieser war nie der Schnellste im Laufen ge wesen; doch dies mochte durch seine beachtliche Leibesfülle bedingt sein. Dafür erwies er sich stets als listen- und einfallsreich! "Ihr zwoa",wandte er sich den Burschen zu,"sollt net sag'n könna.mir Dambacher Schütz'n hätt'n euch voller Dreck und stinkend wia die Ferk'ln hoamgeh'n 1 ass'n.Ma.dös mbcht'n mir auf gar koan Fall lHir san für Sau berkeit - und dazua braucht ma Wasser,viel Wasser.Aba dös hab'n mir ja gleich um die Eck'n." Im Nu hatte man trotz heftiger Gegenwehr die beiden In eine geeignete Transportlage gebracht und unter dem Kommando des Zweckschmieds ging es zum Fluder des benachbarten Hammerwerkes als dem vorgesehenen Reinigungs bad.Dort angelangt,wurden die Burschen beruhigt: "Braucht nix Arges befürcht'n,schon weg'n der guaten Nachbarschft.MIr san koane Scherg'n und Bütt'ln,w1a s1 unsere Herrn auf uns ansetz'n,sondern rechtschaffene Arbeitsmensch'n wia ös.Alsdann die Joppn ausziag'n...d'Hosn rauaß wieder sauber werd'n!" Und so vollzog sich dann das Hosenbodenwaschen mit viel Geschrei und Gejohle - eine Riesenhetz für alle,die dabei waren,ausgenommen natürlich die "Benetzten",die aber alles ohne Schaden überstanden haben. Es hat jedoch recht lange gedauert,bis sich die beiden aus der Laussa wieder bei den Dambachern sehen ließen.
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