Aus Garstens Vergangenheit

in jener Frühzeit etwa auf halber Hanghöhe gegen Schweinsegg zu kelti sche Schmelzöfen geraucht haben,beschickt mit magerem Erz aus dem Räume Ternberg-Uendbach. Eine kurze Strecke noch trennte das Transportschiff von seinem Tages ziel,dem Orte Ternberg,der in alten Urkunden als Dernbeck,Ternipach oder auch Ternperck aufscheint.Vielleicht gab es hier zur Römerzeit bereits eine Siedlung,worauf tlünzfunde schließen lassen.Der Kirchenbesitz dieses Ortes war im Jahre 1112 dem Kloster Garsten geschenkt worden,das Umland mit dem Amt Ternberg kam wahrscheinlich als Erbe von Traungauern an die Herzoge von Österreich.Jedenfal1s erscheint es im Jahre 1255 im landes fürstlichen Besitz.Daß die dortige erste Kirchengründung offenbar schon vor der Jahrtausendwende erfolgte,erhellt ein Vermerk in "Monumenta Germaniae Historia,Tomus VIII Austriacum Garstense" ,wo unter anno 865 ver merkt ist:"Adelwinus archepiscopus ad Ternberch dedicavit ecclesiam in honore santi Laurentii".Dazu findet sich im Original die Anmerkung "Wird u.a. erwähnt in der Schrift über die Bekehrung der Bajuvaren." Das Tal verengte sich nun immer mehr und die Ufer an beiden Seiten wurden steiler abfallend.Zwei mächtige aus dem Wasser ragende Felsen,ge nannt der "Wolfstain",mahnten die Schiffleute zu erhöhter Vorsicht.An den Berghängen jenseits des Flusses waren die Schatten weit hinaufgekro chen und weiter drinnen begann sich bläuliche Dämmerung über das Tal zu legen. Nachdem schließlich das Schiff an der dortigen Ladstatt fest verseilt worden war,strebten die Schiffleute samt Pferden müden Schrittes ihren Unterkünften zu.Am folgenden Tag sollte frühzeitig nach Löschung der Gü ter die Fahrt nach dem Endziel Kastenreith weitergehen.

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