langte das Scniff schnell an den Hand der Fahrrinne,um damit dem Floß möglichst viel Platz zur Vorbeifaiirt zu bieten.Auf diesem v/arfen sich besonders die beiden vorderen Männer mit ganzer Kraft in die Huder,aenn man mußte auf engstem Haum Zivi sehen Schiff und den zum Teil aus dem .las ser ragenden Felsbrocken hindurch! Schon war man knapp an dem Schiff vorbei gekommen,da gab es einen das mächtige Hauschen des Wassers übertönenden dumpfen Laut:das Floß war auf einen in sehr geringer Tiefe befindlichen glatten Felsbrocken gestoßen, so daß es zwar in der Folge dröhnend und ächzend unbeschädigt darüber Iii nweggl i tt,dabei aber einen gewaltigen Ruck erhiel t.Qadurch verlor ei ner von den Männern das Gleichgewicht und stürzte rücklings ins Wasser. Dabei hatte er das Glück,nicht unter das Floß zu geraten und überdies nach einigen Metern Dahintreibens an einem aus dem Wasser ragenden Stein Halt zu finden.Von dort an das nahe Ufer zu gelangen,viar für ihn auch ohne fremde Hilfe nicht allzu schwierig,zumal er des Schwimmens kundig war.In dieser Hinsicht zählte er zu den Ausnahmen der damaligen Zeit und er tat gut daran,diese seine Fähigkeit streng für sich zu behalten,denn man pflegte lediglich Michtschwiamer für den Floßdienst einzustellen in der Über!egung,daß solche im Gefahrensfal1 mehr auf das Wohl des Floßes bedacht wären als Schwimmkundige. Bald darauf hatte der Schiffzug mit viel Peitschenknall und lauten Hu fen diese schwierige Passage hinter sich gebracht und war in das seichte Wasser der Krümmung gelangt,wo sich eine seit altersher benutzte Furt stelle befand,die auch Gelegenheit zu bequemem Uferwechsel bot.Zu diesem Zweck holte man die dazu abgerichteten Pferde samt den Heitern und dem Aufleger an Bord,und mit Hilfe auf den Grund reichender Stangen,gegen die man sich abstützte,hatte man in kurzer Zeit übergesetzt. Dann ging die Fahrt am linken,flachen Ufer in gewohnter Weise weiter, vorbei an einzelnen sich hinter Gebüsch und Bäumen duckenden Bauernhäu sern.Westlich davon,entlang eines langgestreckten und von mehreren Grä ben durchfurchten Hügels,zog an Feldern und Wiesen vorbei eine schmale Straße hinauf gegen den flachen Sattel und von dort hinab nach Steinbach im Steyrtal.Diese Verbindung zweier bedeutender Flußtäler mag schon in grauer Vorzeit - damals freilich nur als Saumpfad - von Bedeutung gewe sen sein,zumal diese Gegend Funden zufolge schon in der Frühzeit besie delt war.Später hatten die Römer den schmalen Pfad zu einem einfachen Fahrweg ausgebaut,und zu seinem Schutz mag dort oben am Sattel ein höl zener Wachtturm gestanden haben.Funde lassen uns weiterhin wissen,daß
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