Aus Garstens Vergangenheit

Kurze Zeit später war inan zum ausmUnaenden Mühlbaclitäl mit dem in al ten Urkunden erwähnten "ttulibach" gelangt.Sein Vlasser trieb die näder etlicher iiUhlen und Brettersägen in dem beidseitig von Hügelhängen be grenzten lieblichen Tal.Schon seit frühesten Zeiten klangen hier die Hämmer von "Feuerarbeitern".Zu dieser Zeit betrieben neben etlichen Hufund Wagenschmieden zahlreiche Klingen- und Nagelschmiede ihr Gewerbe; ebenso waren hier Heber,Binder,Korbflechter,Jagner,Rechen- und Gabelmacher und andere Handwerker angesiedelt.Die Hehrzahl der Bewohner lebte jedoch hauptsächlich von der Landwirtschaft. Entsprechend der hohen Bevölkerungsdichte dieser Gegend hatte schon frühzeitig die Hofmark Steyr das Amt Hiihlbach als einen seiner Verwal tungsbezirke errichtet,zu dem neben .'iühlbach die Ortschaften Ober- und Unterdambach gehörten.Von den über siebzig Untertanen waren Abgaben ver schiedener Art teils in Geld.teils in Maturalien zu leisten,wozu fall weise persönliche Dienstleistungen kommen konnten,die meist durch Geld zahlungen ablösbar waren.Da gab es vor allem das Rüstgeld,die Landsteu er,den Hein-,Schnitt- und Fischpfennig.An Naturalleistungen waren in dieser Gegend Hafer und Korn,Lämmer,Hühner.Schulterstücke und "Zinspal ten" (Leinwanddienst) üblich.Das Robotgeld,welches alle,auch die sog.be freiten .Ämter Neustift,Hindhag.Pfnurreut und Ebersegg zu leisten hatten, nahm der Amtmann jährlich am St.Georgentag ein. Die Rast des Schiffzuges war hier nur eine kurze gewesen.Nun galt es, ein unweit davon befindliches,dem "Eisen Hurt" ähnliches Hindernis,den "Rosenauer Wolf" zu überwinden.Unmittelbar oberhalb davon gab es eine starke FlußkrUmmung mit ruhigem Wasser,von dem ein kleiner Teil zur un terhalb des Schwalles am linksseitigen Ufer gelegenen Mühle geleitet wurde.Dieser Fluflabschnitt konnte nicht sosehr wegen des Schwalles sel ber,sondern wegen der dort herrschenden Unübersichtlichkeit für Schiffer und Flösser gefährlich werden,wie sich auch jetzt zeigen sollte. Als der Schiffzug sich etwa auf halber Höhe des Schwalles befand,steu erte,plötzlich aus der Flußkrümmung kommend,ein mit vier Mann besetztes Floß diesem zu.War schon bei freier Durchfahrt seitens der Flbsser höch ste Aufmerksamkeit und Manövrierkunst erforderlich,so galt dies im be sonderen Maß,wenn sich Fahrzeuge an dieser Stelle auf ihrer Fahrt kreuzSogleich gab der Sößthaler beim Ansichtigwerden des herankommenden Flosses lautstark an seine Leute entsprechende Anweisungen und seine an dieser Stelle knietief im Wasser ausgreifenden Zugpferde wurden durch Zurufe und Peitschenhiebe zu vermehrter Anstrengung angetrieben.So ge-

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