Aus Garstens Vergangenheit

v/ährend die beiden anderen im Schiff tätig gei/esenen Knechte mit dem Ausladen etlicner in Fässern und Körben verstauter .laren begannen.Es wa ren vorwiegend gebündelte Zerreisenstabe für die beiden Zainhämmer im Tal drinnen,sowie verschiedene Gerätschaften für den täglichen Bedarf. Alles wurde säuberlich mit Angabe von Art.ilenge.Herkunft und Bestimmung im Gegenbuch vermerkt mit Unterscnrift und Gegenzeichnung.Ilan hatte es hier,wo eine Ladstatt und zuglaich eine wichtige Überfuhr bestann.so eingerichtet,daß bei ßedarf der Förge den Laastattlialter.auch "Fertiger" genannt,vertreten konnte und umgekehrt.Eben an diesem Tage oblag dem Förgen die eine wie die andere Tätigkeit,v/obei dem .iarenumschlag der zeitliche Vorrang gegenüber ciem Fahrdienst einzuräumen war. Zuletzt landete auf dem langen Tisch des Jarenmagazins ein leichtes Paketstiick mit der Bemerkung des "Sößthalers" (Schifführer); "Das da brauchst net im Büchl vermerk'n.Fiirg.s'is für dich,oder genauer g'sagt für dei '.Jeib von ihrer Hoahm in der Stadt.Die hat mir's übergebn mit der Bitt um Überbringung - und an schenen Gruaß dazua" "Davon woaß i nix,aber es wird scho seine Richtigkeit hab'n damit,./ird a Stoff sei oder a fertigs Gwandstiickl".mutmaßte der Förg nach kurzer Betastung das ßiindels,klemmte dieses unter den Arm und fragte "Mas kriegst denn dafür?" "Hat nix dergleich'n g'sagt,die Moahm.hat nur gmeint.daß es hoffentlich passen möcht". "Heine Alte is grad net dahoam,sonst hätt's es ihr glei selber übergebn können.Aber macht nix - komm mit hinüber auf a Stamperl.viel leicht kumt sie derweil". So gingen die beiden hinüber zum etwas höher gelegenen Johnhaus des Förgen,einem strohgedeckten eingeschossigen Bau mit Ziehbrunnen und Trog davor.An zwei Seiten grenzte daran ein gepflegtes Gemüsegärtlein,darin sonnseitig gelegen einige Beete mit Küchen- und HeiIkräutern.Das Ganze umhegt von einem Steckenzaun zum Schütze vor dem hauseigenen Kleinvieh, den genäschigen Hasen und anderem IJiIdzeug.Auf der anderen Seite zog sich ein kleiner Obstgarten hin bis an den Bach,wo ein russiger Kohlen stadel stand.Dieser diente zur Zwischenlagerung der im hinteren Talende erzeugten Holzkohle,die von hier aus mittels Schiffen oder Fuhrwerken landabwärts den Verbrauchern zugestellt wurde.Von der Rückseite des Hau ses gelangte man mit wenigen Schritten zu einem kleinen Schuppen, unter dessem weit vorspringenden Dach einige Bienenkörbe aufgestellt waren, deren Bewohner sich einer liebevollen Pflege seitens des Hausherrn er freuen konnten.

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