Führer durch Stadt Steyr
II. Rundgang 43 obere Galerie ist wegen der dort sich eröffnenden prächtigen * Rund- sicht besonders zu empfehlen. An den Pfarrplatz schließt sich westlich der Zugang zur Promenade an, einer mit Kastanien und anderen Bäumen testandenen und mit Sitzplätzen versehene An- lage. Auf dem Hinwege erblicke n wir zur Rechten eine große, a l te Lind e, ein vielhundertjähriges Wahrzeichen der Stadt, zur Linken Sc h I o ß V o g I sang, dem einstigen Besitz Josef Werndls, und ballen vord em 1894 von Tilgner geschaffenem *Werndl-D enkmal. Von der ostwärts laufenden Mauer kan n man einen überraschend en Blick in den noch erhaltenen Rest des Stadt grabe n s tun. Der g rößte Teil ist im Jahre 1871 zugeschüttet worden . Resten der a I t e n Stadtmauer begegnen wir auch beim Weitersehreiten zur Rechten. Ein zweiter Weg, der ebenfalls zum Schlosse führt , ist die Berggasse, welche die steil ansteigende Lehne der Hinter- häuser und Gärten der oberen Häuserzeile des Stadtplatzes ein- sä umt. An altertüml ichen Häusern vo rüber erreichen wir den vom Stadtplat z als Mayrstiege zur Promenade herauf führenden Durch- ga ng. Dann fällt uns zur Linken die Barockfassade des Hauses Nr. 26 in die Augen und weiterhin ein kircbenarliger Bau. Es ist das ehemalige Gotteshaus des Klosters der Zölestinnerinnen, welches nach dessen Aufhebung 1792 zum Stadttheater um- gewandelt wurde. Weiterhin erreichen wir die Zugänge zur Schul- stiege und Oelberggasse und finden über den Schloßberg hinab wieder zum Amgangspunkt der Wanderung: .Zwischenbrücken zurück. II. Rundgang: Die Stadtteile rechts der Enns (Ennsdorf und Schönau). Der kleine alte Stadtteil bietet wenig Interessa ntes. Erwähnt seien das Ko II er- und Johann es t o r in den gleichnam igen Gassen und vor allem die winkeli ge altertümliche Haratzmiiller- straße, das einstige Bräuerviertel , wo uns das Barockbaus Nr. 4 besonders in die Augen fällt . Von der Ecke des Hauses r. 1 bietet sich ei n herrlicher * BI i c k auf den Zus am m e n f l u ß, eines der schönsten Stadtbilder. Scbubertverebrer finden am Hause Nr. 32 eine Gedenktafel, welche dem Andenken des hier 1768 geborenen S c h u b e r t sä n g e r s Job. M i c b a e I V o g I gewid- met ist. Weiler draußen am Stadtende steht der uralte Enge l bof, ein Schlößchen, dessen schon im 13. Jahrhundert urkundl ich Erwäh- nung geschieht. Die Bahnhofstraße ist seit dem Bahnbau 1868 allmählich entstanden. Die Steyr - Werke auf der höheren Terrasse, das Arbeiterwohnviertel auf dem höchst gelegenen Plateau sind erst seit l 913 aus dem Boden gewachsen , wodurch Ennsdorf einen sehr beträchtlichen Zuwachs erhielt.
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