Führer durch das Chorherrnstift St. Florian

des Feldherrn .Marlborough , karl VI. und Pr inz Eugens von johann Phi lipp Ruckenbauer. In der Fortsetzung des Ganges sind links verschiedene Bilder von Habsbu rgern und rechts die Plastikensammlung des Stiftes zu sehen: Der Aufe rstandene, 1520, Holz. Der hl. Florian aus der Filialkirche Rohrbach bei St. Flori an, um 1500, Alaba&ter. 3 Terr acotta-Plastiken, besond ers beme1kenswert die liegende Madonna , um 1500. Dann die beiden großen Holzstatuen des hl. Florian, die große aus dem 13. Jhdt., di e kle inere um 1300, 2 ga nz ausgezeichnete We rke aus dem Stifte St. Florian. Daneben 2 kleinere Hol zs tatuen aus dem 15. Jhdt. , ein Ch ri st us als Weltenrichter, 1465/70, ein kleiner Flligelaltar, 1499, aus Pesenbach. Eine K1ippe aus Kitzbühel, darüber das Haupt des Leidensmannes in eindrucksvoll er Ausführung, um 1460. Nun folgen einige barocke Plastiken : 3 kleine Marmorstatuen, Glaube, Hoffnung und Liebe darstellend, vom Hochaltar der Stiftski rche ( 1706 schlug de r Blitz in di e große Glocke, fuhr durch das Schiff der Kirche schlug diesen 3 Statuen den Kopf ab und ging durch die Sak ristei wieder ins Freie, ohne größeren Schaden zu stiften.) Verschiedene kleine Plastiken von Faßböden im Stiltskeller, Wachs- und Lebkuchenmodeln, 4 entzückend~ Putti mit Insignien des hl. Florian aus der Spitalshirche im Markt und ein hl. Sebas tian von Johann Georg Scliwanthaler (2 Halfte des 18. J!1dls.) Ein Relief Kaiser Max I. nach dem Stich Albrecht Dlire1 s und eine so nderbare Darstellung der hcil!gsten Dreifa ltigkeit. 2 große Engelsköpfe aus Schloß Stein , um 1700. Alte Bildergalerie Ursprüng lich (1 707) war das jetzige Mineralienkabinett als Kunstkammer eingerichtet. 1767 kam die Bildergalerie in diesen Raum . 1750 wurd,•n di e zarten Stukka turen der Decke von Josef lgnaz Hol zinger nach dem Entwurf vo n Daniel Gran ( 1747 ) ausgeführt ; 1771 die Zwischenwände eingebaut und der Antiquit ätengang ein bezogen. 1871 erfolgte die An lage der sogenannten .Neuen Ga lerie". Die Bilder stammen größ tenteils aus Einkäufen ku ;1slliebender Pröpste, insbesonde re David Fuhrmanns, Franz Krölls, Joh. Bap t. Födermayrs und Matt häus Gogls auf den Oster- und Ba rth olomäi Märkten in Linz ui, d aus dem Nachlaß verschiedener Chorh r:rren. Auch im vor igen Jahrhundert wurden noch einige Bildtr von Künstlern und Händlern erworben. Eine große Anzahl gotischer Tafeln und Bilder von Barockmalern (Altomonte, Fa istenberger) wurden vom Stifte selbst bestellt und bi lden jetzt Zierden unse rer Galerie. 42

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