statt der Stunden einen Marsch schlugen. 1735 wurden dte 4 geschliffenen Spiegel von der kaiserlichen Spiegelmanufaktur in Wien geliefert. Die Sockel im Saale sind echter Marmor; alles übrige Stuckmarmor, von Johann Georg Holzinger1 ) ausgeführt. Die Vergoldung der Vasen , Kapitäle, Friese usw. von Matthäus Müller 1724. Die Maße sind wohl proportioniert: Länge = 30.35 m, Breite = 15.04 m, Höhe = 15 m. Der Saal bringt in allem die Freude über die siegreiche Beendigung der Türkenkriege zum Ausdruck. Das Deckengemälde: die Architekturmalerei stammt von Ippolyto Sconzani . Alle Bilder von den beiden Altomonte 2 ) 1723 / 24. Im Bilde sind der Sieg über die Türken und die Segnungen des Friedens zum Ausdruck gebracht. Zeus, der Gott des Sieges, setzt seinen Fuß auf den besiegten Türken, die Genien von Osterreich und Ungarn huldigen ihm. Ein Genius bringt Osterreich die Siegesfahne: ,,Imperium sine fine dedi - ein Reich ohne Ende geb' ich." Kunst und Wissensch,ft, Handel und Ackerbau bringen ihre Gaben . Links schwebt der Genius des T ages, die Siegesgöttinen streuen Kränze, der Sonnengott auf dem Viergespann, von Licht umflossen, daneben 2 Genien, Wassereimer ausleerend, zeigen, daß auch die Kräfte der Natur Gli.ick und Segen bringen wollen durch Regen und Sonnenschein. So wi ll alles dem befreiten Land eine glückliche Zukunft bauen helfen. Der Schimmel Pegasus scheint dem Beschauer überall zuzuspringen. Unterhalb des Hauptgemäldes auf der Nordseite sehen wir Kai ser Karl VI. im Triumphwagen, an den besiegte Ti.irken 1 ) li olz inger is t im Jahre 1724 vo n Linz nach St. Florian zugezogen und hat im Markte das h!ibs cl1 e !-laus Nr. 44 bewohnt , wo er am 14. 8. 1775 im Alter von 84 Jahre n s tarb . ' 1 Ba rtholomäu s Alt orn onl e geb. als Sohn des Martin A. 1702 in Warschau, seit 1723 in Linz, t 1779 in St. Flor ia n. Sein Vater Martin Atlomont e (I-loh enberg) um 1659 geboren , 1687 al s polnischer Hofmaler nach Warschau berufen, wo er se in en Namen italianisi ert e, 1703 nach Wi en J ,20 nach Linz, t 1745 in Heiligenk re uz. 39
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