ein Werk von Friedrich Wilhelm Stöll, Bi ldhauer der kaiserlichen Akademie in Wien. (1711 ). Die vergoldete Fama und Blumenvasen darauf hat Leonhard Sattler geschnitzt, der auch die 6 Adler i.iber den Türen, die Schilder, Kränze und Kronen und selbst die leuchtertragenden Mohren von seinen Gehilfen schnitzen ließ. Der Parkettboden aus Ahorn- und Nußholz von Stephan Jegg, 1729. Gobelin-Zimmer: früher Aufwartezimmer fi.ir die kaiserliche Tafel. Der Haustradition nach stammen die GobelinTeppiche an den Wänden aus Brüssel. 1729 wurden auch niederländische Gobelins um 1500 fl. gekauft. Schäferszenen in barocken Gartenanlagen geben das .Bild der damaligen Zeit wieder. Decke 1710 von Wenzel Halbax, 1725 v . B. Altomonte neu gemalt, symbolische Darstellung des siegreichen römisch-deutschen Kaisertums. Ofen 1711 von Simon Antholzer aus St. Florian (40 fl.) Supraporten: Landschaften von Josef Faistenberger. Leider sind die Gobelinbezüge der Sessel und Tische während der Aufhebung des Stiftes entfernt worden und größtenteils verloren gegangen. Saletta: Prandtauer, Kopie nach einem Porträt in Melle 2 Supraporten, Bl~menstücke von Boschaert aus Antwerpen. 2 Bilder von Michael Wenzel Halbax : Kleopatra Perlen in Wein auflösend. Kleopatra hält sich die Schlange an die Brust, um Selbstmord zu begehen. Statuen aus Stucco-lustro von Diego Carlone: Wachsamkeit und Keuschheit. Ti.iren aus Stuckmarmor von Michael Scheidthauf, 1713; Stuck an der Decke von Maderni. Prinz Eugen-Zimmer: so genannt, weil früher ein großes Bild des Prinzen hier hing. Vorher hieß es Soldaten- oder Generalzimmer. Die Wände hat Felix Mayr aus Winterthur mit lebendigen Bildern aus dem Soldatenleben und grotesken Landschaften verziert (300 fl). Die reiche Phantasie, lebhafte naturtreue Darstellung, warm~s fandschaftliches Kolorit zeichnen 34
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