ßär, 4-köpfiges Ungeheuer und hundeartiges Tier mit 9 Hörnern sind Symbole nach Daniel 7, die Reiche selbst sind durch 4 Gastmähler versinnbildet: 1. An der Wand gegen den Gang: das assyrisch- babylonische Reich durch das Gastmahl des Belsazar, der Gott verhöhnt, während eine unsichtbare Hand an die Wand die Worte schreibt „mene tekel phares, - gezählt, geteilt, gewogen." In der gleichen Nacht wurde Babylon von den Persern erobert und Belsazar ermordet. 2. Gegen die Schlafgemächer: das mazedon.-persische Reich durch das Gastmahl des Kambyses, dem Prexaspes Trunksucht vorgeworfen hatte; zum Beweise seiner Nüchternheit erschießt er den Sohn des Prexaspes mit dem Pfeil. 3. Griechisch-mazedonisches Reich: Alexander der Große nimmt beim Gastmahl aus der Hand seines Arztes den Giftbecher und zeigt ihm den Brief, durch den er davo r gewarnt worden war. 4. Das römi~che Reich: Sulla empfängt nach der Einnahme von Athen 146 v. Chr. von den Bewohnern der Stadt reiche Geschenke und Schätze, die er gefordert hatte. Alle diese Reiche sind zugrunde gegangen. Osterreich aber soll ewig stehen, das wünschen die Inschriften auf den Supraporten der 6 herrlich intarsierten Doppeltüren. Das Kaiserhaus ist vertreten durch die glanzvolle Maria Theresia mit ihrem Gemahl Franz von Lothringen, einem prächtigen Bild von Peter Kobler ( 1746 kostete das Bild 100 Dukaten, der Rahmen dazu aus Wien samt Vergoldung und Transport 621 Gulden) und ein Bild Josephs II. (1774) von Leopold von Montagna. Die Wände sind mit rotem genuesischem Samt ausgekleidet und mit großen Doppeladlern aus venezianischem Glas als Wandleuchter verziert. Der Kamin aus Stucco lustro, mit einem reizenden Bas-Relief spielender Genien ist 33
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2