Diese Besuche fallen noch in die Zeit vor der Erbauung des jetzigen Stiftsgebäudes. Seither 1713, 4. 7. Karl VI. besucht seine Gemahlin, die hier krank lag. 1732, 27. 9. Karl VI. und seine Gemahlin nach Vollendung des Marmorsaales. 1743, 26. 6. Kaiser Maria Theres ia mit ihrem Gemahl Franz von Lothringen vor der Erbhuldigung in Linz. 1782, 24. 4. Papst Pius VI. mit Kardinal Firmian, Bischof von Passau. Im vorigen Jahrhundert v ielfach verschiedene Mitglieder des Kaiserhauses. Von anderen Großen sind zu erwähnen: 1771, 23. 11. Michael Haydn auf 4 Tage. 1825 Franz Schubert. 1826 Franz Grillparzer auf seiner Rückreise aus Deutschland. Einige allgemeine Angaben: Die Parkettböden mit Einlegearbeiten, die Wandbekleidung, die kunstvoll furnierten und intarsierten Türen und Möbel stammen von Tischler Stefan Jegg ; 1 ) die geschnittenen Möbel, Sesselgestelle, plastischen Arbeitrn usw. von Leonhard Sattler. Der Stuck in den Zimmern von verschiedenen Meistern. Die Spiegel, besonders die venetianischen Gläser, wurden auf dem Markt in Linz gekauft und seit 1701 auch a us der kaiserlichen Spiegelmanufaktur in Wien bezogen. Faistenbergerzimmer benannt nach dem Maler Josef Faistenberger aus Tirol. Er schuf im Jahre 1714 die großen Olgemälde an den Wänden, die verschiedene Landschaften darstellen, gegenüber dem Eingang in Phantasielandschaft das Stift im damaligen Bauzustand (1714). Die Vorderfront ist bereits vollendet, ein Teil des alten Stiftsgebäudes ist noch zu sehen. Gegenüber ein Bild von Wien. Die verschiedenen figuralen Darstellungen stammen von Ferdinand Kien aus Wien (1714). Das Deckengemälde von Karl Remp zeigt eine Allegorie auf den Frieden. Stuck von Maderni, Ofen von Johann Georg Mayr aus Linz mit Basrelief von Leonhard Sattler. Das Papstzimmer erinnert an den Besuch des Papstes Pius VI., der vom 23. auf den 24. April 1782 hier i.ibernach1) ge b. 1673, seit 1703 Ti sc hl e r111 e ister in St. Florian Nr. 25, j" 14. 1. 1749. Sei n Sohn Chri stia n Jegg, g eb. 1709, t 1789 in St. Florian. 30
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