Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

54 Bilb'12. _ Km roten Brunnen in Steyrborf, stabt dem Besucher kaum zum Bewußtsein. Die alten Werke brühen längs bes Steyrflujfes werben tast ausschließlich burch Wasserkraft betrieben unb ber vorherrschende West- unb Ostwinb treibt ben spärlichen Rauäi ber E[(en längs ber Flußtäler in bie Lüfte. Auch lärmenber gings einst als heute hier zu, als noch bie Kleinei(eninbu{frie blühte unb aus jebem zweiten Dause links ber Steyr ber Hämmerklang erscholl. Run aber, wie um unsere Bemerkung Lügen zu strafen, wirb es plötzlich lauf. Von allen Seifen pfeifen unb heulen Dampf­ sirenen, bazwischen brüllt ein Nebelhorn. Einige Sekunden später speien bie Werke ihre INenschenmassen aus, es wimmelt in bichten Schwärmen uns entgegen unb ber Stabt zu. VHiffagszeif! Ein kurzes Atemholen zwischen langen Sfunben völligen Aufgehens in Arbeit unb Pflichterfüllung. — Auch wir wenden uns wieder ftabtwärfs, steigen bie Treppe hinab, gelangen durch bie Damberggasse unb ben Eisenbahnviabukt in bie üohannesgasse unb passieren eines ber erhaltenen Stadttore. Dem Wohnhause bes einstigen Lhronisten ber Stabt, F. X. Pritz gegenüber streift unser Blick bas alte Brauhaus unb bleibt an einer eingemauerten Kanonenkugel haften: eine

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