Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

52 stolzer Dreifamkeif angesiedelt. Rings um die hochragende Rirche ducken sich unter der Friedhofsmauer wie Rüchiein um die Henne die Häuser des „Grünmarkt“ und „Pfarrberg“. Fern dahinter zeichnet sich die kleine Kuppe des einst viel­ besuchten Wallfatirtsortes Lhrisfkindi vom Himmel ab. Unser Blick gleitet wieder hinunter über den massigen Bau der „Dominikaner“ und das Rathaus und verfolgt die Häuserreihe der Ennsiände, hinter weicher jene der Enge und des Start­ platzes sichtbar wird. Fernhin vom Dachsberg und den Häuschen von Kichet überragt, schneidet oben das Stadtbild mit der Zeile der altertümlichen Berggasse ab. Scharf triff aus ihr der iUusentempei heraus, an den sich die „Fronfeste“ anschließt. Nun folgt die kräftige Umrißlinie des Schlosses mit dem mächtigen, zinnengekrönten Warfturm, dem kleinen Uhrtürmchen und der langen durch den Vorbau der Schioßkapeiie unter­ brochenen fensterreichen Südfront. Unten reckt sich aus der Gruppe von Zwischenbrücken der schiefe Wasserturm in die Höhe, der vor wenigen Jahren wegen Baufälligkeit um ein Drittel gestutzt werden mußte. Hinter dem Schlosse lugen die Häuser der Vorstadt Sfeyrborf und Wiejerfelb hervor, von weichen sich oben, deutlich sichtbar, das Schnaiientor ablöst. Von dort her zieht sich der flache Höhenrücken des Tabor gegen Ost, von den Türmen der einstigen Spifalskircije und der „midjaeler“ durchschnitten, während am Rande der Höhe der einsam stehende Taborturm herüberwinkt. Darunter breiten sich, übereinander gebaut wie eine Krippe, die Häuschen des „Örtl“ aus, an dessen Ende der alte Schiüsseihof mit dem Kenn- und Sportplatz von dem auf felsigem Hang sich er­ hebenden iUinichhoiz überragt wird. Dicht unter uns liegt die Vorstadt Ennsborf ausgebreitet und an deren östlichem Ende, von hier allerdings nicht sichtbar, bas alte Schlößchen Engeihof. Wir erheben uns, schreiten an den schmucken neuen Ärbeifertjäujern vorbei und erreichen das winklig vorspringende Ende der Hochfläche. Wir haben bisher den Heuhaufen Steyrs aus den letzten Jahrzehnten keine Beachtung geschenkt, wenn es auch hier nicht an geschmackvollen Anfängen der neuen Stiirichfung fehlt. Was sich aber nun, ein stolzes Wahrzeichen

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