Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

51 Hlejferfammlung), ferner eine grosse Änzaljl von Krippen­ figuren (Geschenk der Frau 6räfin Änna Camberg), Glas­ kästen mit Hüten und Kostümen, schließlich die vollständige Hinrichtung eines Zimmers aus dem XV111. Jh., eine Bauernstube und eine Schneiderwerkstatt (Gilt) 5 b). Eine weitere Be­ reicherung hat das Museum durch Ausgrabungstunde aus der spät neolithischen Zeit erfahren, die im Vachstock unter­ gebracht, aber vorläufig noch nicht Zugänglich sind. Es sind Steinwaffen aus der Eaussa (bei Eosenstein), wo man eine ganze steinzeitliche Waffenfabrik entdeckt hat. Die Steyrer Waffenindustrie kann also auf das ehrwürdige Älter von mehreren lausend Jahren zurückblicken. Wir verlassen den „Innerberger“ und schreiten durch das mächtige, wappengeschmückte Fleufor über die Neu­ brücke ans andere Ufer, genießen den schönen Blick fluß­ abwärts, und indem wir etliche Schritte weit den Bergerweg verfolgen, fesselt uns drüben die malerische Gruppe mit der sie beherrschenden Pfarrkirche, dem Nest der Stadtmauer und den Häuschen am Schiffweg (Bild 6). Auf dem Rückwege fällt uns am Hause Nr. 2 schönes Sgraffito in die Äugen, leider nur an der Westseite von der Tündje verschont. Der Eisenstraße, deren Fortsetzung bis weit nach Hieflau diesen Hamen führt, folgen wir bis zum Bahnviadukt und steigen nun links den Weg hinan, der uns auf die hohe Enns­ leite weist. Bald ist die Anhöhe erklommen und wir sehen uns für die geringe Mühe herrlich belohnt, denn nun stehen wir hoch über den Dächern der Stadt, die sich drüben vor uns ausbreitet. Hinter uns dehnt sich der Rücken des Damberges und von Süd winkt der spitze Turm von St. Ulrich herüber. Wir gehen den Pfad der Eehne entlang bis zu einer Baumgruppe, in deren Schatten zwei Bänke zur Rast laben. Nun suchen wir uns zurecht zu finden und das ist bei der übersichtlichen Anlage Steyrs nicht schwer, ln der Ferne links erhebt sich die Garstner Höhe, ihr folgt der obere Schiffweg; von unten gleißt ein Stück des Ennslaufes herauf, darüber wölbt sich das Neutor, grüßt unser alter Speicher, noch höher oben haben sich Pfarrkirche, Pfarrhof und Margaretenkapelle in 4*

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