Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

47 Bilb 8. Im 5d)lo|3grabcn. (Dr. med. K. Klunzinger. Steyr.) k. k. Zentralkommiffion für Denkmalpflege auch seine äußere Erneuerung durchgeführt, denn sein schöner Sgraffitoschrnuck war zum Teil recht schadhaft, zum Teil unser dicker Tünche verborgen. Heben dem rechten Seitentore fällt uns eine Erz­ tafel in die Rügen: „THujeum der Stabt Steyr“. Wir kommen eben recht — denn es ist Besuchsstunde — und treten in eine dunkle, gewölbte Halle mit allerlei Steinbild­ werk und Keramiken, Hunden aus der Stein- und Körner- zeit, alten Waffen, Schlosser- und Schmiedearbeit, sowie eine aus dem Gahre 1845 stammende Zusammenstellung von Steyrer Industrieerzeugnissen mit einer großen Stadtansicht. Eine Treppe führt uns in das erste Stockwerk. Ein weiter, rechteckiger Kaum tut sich vor uns auf mit 2 Keinen starker Holzfäulen, welche die auf langen Lärchenstämmen ruhende, niedere Decke tragen. Holz und Wände sind weiß getüncht; eine schier ver­ wirrende Fülle von Gegenständen, um welche bas gedämpfte Licht der zahlreichen, kleinen vergitterten Fenster spielt, umfängt uns und wir empfinden, daß kaum ein passenderer Platz für ein Heimatmuseum gefunden werben konnte als dieser interessante alte Speicher. Da sehen wir — zum Teil in Glasschränken —

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