Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

46 Bilb 7. Parktor dos Schlosses Cambcrg. (Dr. tncb. K. Klutrangev, Steyr.) durchschnitten, um sich von hier in „reichem Schwalle" in die Enns hu ergießen, bis er Änno 1523 als leutelsbach in die Steyr abgeleitet warb, wo er heute zur Regenzeit zwischen betn alten Schlößchen Engeisegg (bild 4) und dem Steyrtalbahnhot als mächtiger Wasserfall über eine Eelsen- höhle zur Tiefe stürzt. Unter dem westseitigen Tor, durch welches wir einen reizenden Rückblick genießen, sind wir auf einen Platz — nach dem hier geborenen Erffürmer des Govcen „Trollmann-Platz“ genannt — gelangt, welcher seinen stimmungsvollen Reiz in erster Linie einem Baue verdankt, der in seiner architektonischen Eigenart kaum irgendwo seinesgleichen finden dürfte, dem sogenannten „Innerbergerstadel" (Bild 5 und 5a). Seine (beschichte ist bald erzählt. Änno 1612, als „städtischer Setraid­ kasten" erbaut, — das Ereskobild verrät diesen Zweck — diente er nur 15 bahre als Speicher, blieb dann 260 bahre als Eisenlager im Besitze der Innerberger Uauptgewerkschaft und kehrte schließ­ lich vor einigen bahren wieder in den Besitz der Stadt zurück, die ihn 1912—1913 nach gründlicher Wiederherstellung seiner jetzigen Bestimmung zuführte. Im bahre 1914 wurde von der

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