Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

45 ßilb 6. Pfarrkirche mit Neutor. (Dr. med. K. Klunzinger. Steyr.) und der Ennsbrücke zu unserer Linken, unser welcher soeben ein großes Langholzkloß, weiß 6oft wohin nach Ungarn be­ stimmt, hindurchfährt. Dicht neben uns tritt ein kleines Haus aus der Heike seiner einfachen, hochbetagten Zeitgenossen vor und guckt mit seinem Erkerfenster schüchtern zu dem neuen prunkvollen, massigen Nachbarn empor. Flußaufwärts, vorbei an schmalen, fpitzgiebeligen Häusern, am Eisengäßchen, wo einstens vor der Stadtmauer die von Hieflau Kommenden eisenbeladenen Schisse anlegten (ßilb 3) und von wo all­ wöchentlich einmal ein ßotenschitk nach Wien abging, gelangen wir zur Neubrücke und lassen es uns nicht entgehen, vom Schiff­ weg aus — dem einzigen, was von der Ennsschiffahrt ge­ blieben — einen Blitk auf das über mächtigen Quadern auf­ getürmte Neutor zu werfen, als dessen Fortsetzung sich noch ein Nest der Stadtmauer bis zu dem eckigen Turme beim pfarrhofe hinauf zieht. Einen kleinen, die ehemalige Zugbrücke ersetzenden ßetonsteg betretend, lassen wir das winkelig in­ einander geschobene Klein(fabtibyll des „Hundsgrabens" seit­ wärts liegen; diesen hat einst der Sarmingbach (die Sabinicha)

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