Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

36 geeigneteren Gelände durchgeführt worben. Er stellt sich, was Einrichtung, Erleichterung der Arbeit und nicht zuletzt, was heutige Bauweise darstellt, als eine Musterleistung bar; an diesem Millionen kostenden Neubau einer neuen Fabrik­ anlage läßt sich so recht anschaulich zeigen, daß die größte Nutzbarmachung des Baues für den Zweck, dem er dienen (oll, nicht unvereinbar ist mit dem Grundsätze, daß hiebei auch dem Schönheitsgetühle Gerechtigkeit widerfahren lassen werde. Wenn wir nun unser Äuge von den Tagen der Ver­ gangenheit auf die Gegenwart hinlenken, so erblicken wir ein Gemeinwesen, bas als eines der ältesten in den öster­ reichischen Ländern von jeher eine bedeutsame Rolle darin gespielt hat; ein Gemeinwesen, das im Laufe der Zeit unendlich viel an Kulturwerken geschaffen hat und in dem Bürgerjinn und Fleiß, gepaart mit edlem, natürlichem Schönheitssinn, ein Juwel deutscher Baukunst erstehen ließen. Noch sitzt die alte Zeit sinnend und lauschend in den lieben alten, trauten Winkeln und Gassen der inneren Stabt und erzählt von den Tagen der Vorfahren, während ringsum die neue Zeit mit lachendem Angesicht, jugendfrisch und tatenfroh emporgestiegen ist und der Schall der Arbeit dröhnend an unser Ohr schlägt. So soll es bleiben. Und immer wird es der Ruhm dieser Stadt sein, das gute, alte Schöne wert zu schätzen und mit dem neu­ zeitlichen Geist zu vereinen und zu versöhnen. Dr. Emmerich Pillewizer (Vereinigung „Heimafjdjufs“, Steyr).

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