Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

55 wichtigstes Glich her Gewerkschaft, als Verleger, ihren ganzen Anteil am Geschäft an hie k. k. priv. Kanal- unh Bergbau- gesellschcikt verkaufte, wurhe hic(c has wichtigste Glied. Sie erwarb auch Einlagen von Privatinteressenten unh als sie sich 1 SOS auflöste, ging sie in has K. k. Montanärar über. Die Stadt Steyr hatte an her weiteren Entwicklung in eine k. k. priv. Aktiengesellschaft her Innerberger Hauptgewerkschaff gleich wie an her Gründung her Alpinen Montangesellschatt im üahre 1551 kein Interesse mehr. Die kleinen privaten Werkstätten in Steyr waren 1756 vom Staate zusammengekauft unh einer k. k. Feuergewehr- Fabrik-Cokal-Direktion unterstellt worhen. Im Exjesuiten­ gebäude wurde ein Büchsenmacherlehrlingsinstitut errichtet. Ganze Gewehre wurden nicht hergestellt, nur „Armatursteile". Der bedeutendste Steyrer Waffenteilerzeuger war um 1540 Leopold Werndl. Indem er in Letten bei Steyr Wasser­ kräfte erwarb und neue Fabrikgebäude errichtete, begann er mit her Erzeugung ganzer Gewehre unh wurde her Gründer her größten österreichischen Waffenfabrik unh einer her größten her ganzen Welt überhaupt. Als eigentlicher Gründer ist aber sein Sohn Hofes anzusehen, her seit 1555 hie Fabrik besaß und sie durch seinen weitblickenden Unternehmungsgeist auf diese Höhe brachte. Dis 1569 führte er sie selber, sodann wurde sie in eine Aktiengesellschaft mit hem Titel „Oesterreichische Waffenfabriksgesellschaft" umgewandelt, in her er selber Ge­ neraldirektor wurde. Schon damals vermochte man 5000, bis 1875 5000 Gewehre in her Woche herzustellen. Dem nimmermüden Generaldirektor gelang es, hie Aufmerksamkeit des Deutschen Kelches, Frankreichs, kurz her meisten euro­ päischen Mächte unh vieler außereuropäischer auf hie Fabrik zu lenken, hie bald nicht bloß Waffen, sondern auch elektrische Lampen herstellte und sich später einer sehr bedeutenden Fahrraderzeugung widmete. Die Herstellung elektrischer Lampen hat aber bald wieder aufgehört, weil in den Hahren 1885—1892 eine unerhörte Bestellung von Waffen fast aller Mächte einsetzte, hie hie Arbeiterzahl auf 10.000 anschwellen unh alle Räume dafür in Anspruch nehmen ließ. Seit 1915 ist her Neubau her Waffenfabrik auf einem

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