Führer durch Österreichs Kunststätten - Die Stadt Steyr in Oberösterreich

143 Die „Ganblergeiger", meist 2 Mann, fitzen gewöhnlich in einer kirchenstuhlähnlichen Dank mit Vorher- und Rücken­ lehne und besitzen oft wertvolle Landler aus Urvaters Zeiten. 3e mehr man sich der steirischen Grenze nähert, desto häutiger wirb bei Unterhaltungen der sinnige und figuren- reiche „Steirische" getanzt, man findet auch hie und da den sogenannten „Ueubayrischen“, den „Kuslassaden" und den „Zwei sch ritt", in der Nähe der Stabt auch schon den sechsschrittigen Walzer. Nun haben wir ein wenig gewühlt in dem Haufen goldener, heimatlicher Schönheitsfülle und gehen daran, aus der unzähligen Menge von Spaziergängen, Wanderungen und Bergbesteigungen die schönsten und beliebtesten herauszu­ greifen. Spaziergänge.1) Uur wenige Städte besitzen wie Steyr in unmittelbarer Nähe Spaziergänge, von denen aus man nicht nur einen Blick über die Stabt und ihre Vorstädte, sondern auch einen prächtigen Gebirgsblick einerseits in die Berge des Enns- und Steyrtales, anderseits bis zu den Mühlviertlerbergen genießen kann. Klle Wege sind gut angelegt und bezeichnet. Solche sind: Die hohe Ennsleite (1/4 Sfb.), ber Tabor (Vs Stb., schönster Blick auf die Stabt und deren Berghintergrund), der Dachsberg (V2 Stb.) und die Lhristkindlleite (Vs Stb.). Diese Kussichtswege können auch verbunden wer­ den. Oberer ober unterer Schiftweg (V4 Stb.). Wanderungen ohne Bahnbenutzung. Än solchen ist die Stabt sowohl in den beiden Tälern flußaufwärts als auch ennsabwärfs besonders reich. Gute Gastwirtschaften und bei schlechtem Wetter zumeist nahe Bahn­ haltestellen ermöglichen die Ausführung dieser ganz unbe­ schwerlichen Wanderungen bei jeder Jahreszeit und Witterung. Unter den vielen hieher gehörigen seien genannt:*) *) Das Folgenbe ist auszugsweise dem vom Fremdenverkehrs- Komitee herausgegebenen, von 3o[. Keidjl verfaßten Führer von Steyr entnommen.

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