rad von Kapellen, der auf der Burg Kürnberg saß, einen Hof zu Rudolfingen und eine Hube, auf der Gottfried der Schur aufsaß. 1286 - OÖUB. 4 - p. 50, Beitrag zur Landeskunde von Oö. 1842 -p. 1.10. Bischof Wernhart von Passau bekräftigt in einer am 18. Oktober 1286 zu Ebelsberg ausgestellten Urkunde einen Tausch zwischen dem Pfarrer Heinrich zu Linz und Chunrad von Capellen. Die Pfarrkirche von Linz besaß nächst der Burg Kürnberg zu Rudolfingen ein Widum (gewidmetes Gut). Dieses entlegene Gut, welches von nun an Lehen von Passau sein soll, gab Pfarrer Heinrich dem Chunrad von Capellen gegen ein anderes nächst der steinernen Brücke in d·er Gegend von St. Peter, das Chunrad bisher als passauisches Lehen besaß. 1287 - Auf der gleichen Seite der Landeskunde wird in einer weiteren Urkunde Chunradus capellarius de churnberch, ministerialis Ducis Austriae genannt, der dem Kloster Wilhering sein Eigen zu Porce bei Geren·bach (Dörnbach?) gibt. - VI. Musealbericht - p. 112. Am 8. Juni 1291 wurde zu Kürnberg eine Urkunde ausgestellt, wonach Dietrich ·der Piber an Chunrad von Kapellen das ,,Gut in dem Holz.(', welches er von Otto von Perneck gekauft hat, verkauft. Auch aus dieser Urkunde geht hervor, daß Chunra·d von Kapellen die Veste Kürnberg ·selbst bewohnt hat. 1296 - OOUB. 4 - p. 260, Beitrag zur Landeskunde von OÖ.1842-p.114. Im Vertrag zu Passau am 19. Februar 1296 bestätigt Bischof Wemhart von Passau, daß -der Pfarrer Maquard von Schönering dem Chunrad von Kapellen für eine bequemer gelegene Besitzung einen Baumgarten und eine Wiese beim castrum Kürnberg übergibt. 1296 - Beitrag zur Land-eskunde von Oö. 1842 - p. 122 - Stülz. Die Genealogie des Geschlechtes der Herren Capeller bestätigt, daß der in ·den Urkunden vom 18. 10. 1286, 23. 7. 1287, 8. 6. 1291 und 19. 2. 1296 angeführte Chunrad (1.) von Capellen, der jüngere Bruder Ullrichs III., auf der Veste Kürnberg saß un,d mit -dem Landgerichte Donautal belehnt war oder daß ihm das Landgericht verpfändet war. Seine Gemahlin war Minzla, die Tochter Ottos von Volkerstorf. Elisabeth, die Tochter J anus von Capellen, war in erster Ehe mit Heinrich von Weleschnig vermählt, dem ihr Vater 300 Mark Heiratsgeld auf der Veste Kürnberg versichert h~be. Dem Janus von Capellen war nämlich nach dem Aussterben der Nachkommenschaft Ullrich I. ein großer Teil des Besitzes dieser Linie, namentlich Kürnberg und die Herrschaft Peilstein, zugefallen. 7
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