die Dachungen abgeschlagen. Das Haus des Zimmer Nr. 131 (Stadtplatz 6) fieng hie und da an der Dachung feuer, wurde aber gelöscht. Als die Häuser in der Euge brannten, fieng auch das Schloß bei der Kapelle und dem Steyrtor Feuer. Anfangssah man, wie die Rasern bei der Dachung desselben angebracht waren, blaue Lichter am Gesinns herum, als wenn lämpchen angezünden waren, in gleicher Distanz längs aust des Schlosses brennen, dann aber loderte es dem ziegeldach und so brannte das Schloß herum bis mor¬ gens 6 Uhr. Um ½ 5 hatte es auch den alten Turm soo in den Turin auf der Stegeseite mit seiner schönen mit weißen Blech gedeckten Kuppel ergriffen. In letzteren schmerz die Glocke und die höhemen Stie¬ gen brannten bis zum Boden ab. In den Häusern der Stadt, welche seit der am 29.8. 1727 stattgehabten feuersbrunst besser gebaut und die Stockwerke mehrenteils gevolbt und die Böden mit Ziegelpflaster oder Estrich versehen waren, sind in wenig Häusern Zimmer eingen gangen. Im Ennsdorf aber war es übler. Da sind in übler Gewohnheit vielen Häusern die Zimmer eingegangen und das darin befindliche verbrannt. Torzdem es stark zum Regnen anfäng, brannte es auf der Brandstätte den anderen Tag bis gegen Mittag hie und da fort. Schauerlich war der Anblick am andere Tag von der Stegenbrücke (die auch schon zu brennen angefangen hatte, aber von den man¬ schenfreundlichen Bewohnen zu. Seening, welche nach 12 Uhr mit 2 Spritzen bei der Steyrbrücke an¬ langten, glücklich gelöscht worden war): in der Ortschaft Ennsdorf und am Schloß sah man nichts als schwarzberauchte Hausmannern, hohe, alleinstehen
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