Feuersbrünste und Feuerlöschwesen

Heller mit dem Lebzelterhaus verbunden war. Ich ließ deshalb jetzt die Feuermann über die Dachung erhöhen und mit Blech eindecken. Der Haller aber ließ sein Stöckl mit einer gleichen Mauer umfangen. Somit hörte das feuer bei meinem Hause (Stadtplatz Nr 2) auf und so auch auf der jenseitigen Seite beim Bodendorfer Leinwandhändler Nr 26 (Stadtplatz Nr. 3), da die Feuermann, welche Herr Eyrer Handelsmann hatte (Nr 27) selbe schon vor dem Feuer der niedrigen dachung des Bodendorfer schätzte. Die wenigen Menschen eilten deshalb dem Tischlerhaus am Berg, das durch das fetzgüberische Nr 151 (Benggasse Nr. 19) in Band geniet, zu Hilfe und so würde das feuer aufgehalten. Schon um 11 Uhr zog von Westen ein Gewetter heran, das aber wahrscheinlich der großen Hitze des Feuers in Ennsdorf und der Stadt¬ häuser wegen sich der Stadt nicht näherte. Der Wind blies von Westen auf die bereits abge¬ brannten Häuser und der Regen trat wirklich ein. Als sich das feuer nicht mehr weiter ver¬ breitete, faßten die Menschen wieder Mut und bekämpften mit aller Anstrengung den Brand des Falk Tischlerhauses. Auch von Steyrdorf ka¬ men mehr Menschen, die durch den Umstand, daß die Ennsdorfer feuerwolke sich abwärts wendete, von aller Gefahr frei gemacht waren und in die Stadt zu hilfe eilten. So wurde das Dienerhaus am Beig und die Mädchenschula¬ bei welchen es am Dache der großen Hitze des brennenden Ölleiges und der Häuser wegen auch schon zu binnen anfing, durch die Hilfe der Leute schnell gerettet, den Häusern Nr. 153 (Berggasse 25) und Nr 154 wurden auf einer Seite

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