Feuersbrünste und Feuerlöschwesen

und meinten, es müsse schon alles vom feuer ergriffen werden, so sorgte jeder in seinem Hause einzeln und verpackte alles in die Keller und Gewölbe oder flüchtete gar gegen Garsten zu¬ und zum Neutor und Pfarrtor. dadurch ward die Hilfe für die dem Feuer nächst gelegenen Häuser noch mehr vermindert und so brannten die Häuser lieks und rechts der Enge sowie das Schloß. gebäude nacheinander ab, ohne daß in der Erge auch nur ein Mensch zu sehen gewesen wäre. die von Ennsdorf kommenden Spritzen hatten sich am Berg erst aufgestellt, als die Häuser in der Euge – so das des Weismags Gastgeb und des Buch¬ bender Kaltenböck-schon brannten. Um ½ 12 Uhr, da ich auf dem Wasserkunsttünn der Stadt eine feuerflamme brennen sah, hatte ich noch keinen Menschen in meinem Hause Nr 134, und doch mußte ich mich um einige umsehen, da ich um den Feuer doch einmal Einhalt zu tun, mei¬ nen Dachstuhl abzubrechen für notwendig fand" durch gute Zahlung glückte es mir drei bis vier aus dem Ennsdorf auf den Platz zurückgekehrte Handwerksburschen zu erhalten und so hing ich schon um 12 Uhr Nachts zum Vor- und Abbrechen meines Dachstuhles an. Allein ungeachtet, daß ich mit vieler Mühe den ganzen vorderen Dachsteihl. /eigentlich die Schindeln davon (abgeschlagen hatte) so geniet doch die hintere Dachung durch das Haller Lebzelterstöckl, welches damals noch nicht mit feuer¬ mauern gebaut war wie jetzt, um ungefähr ½ 2 Uhr morgens (22. Juni) in flammen. So hatte mich Die Feuermann, die ich früher hatte, doch nicht ge¬ schützt da sie mit Schindeln gedeckt war und zu nahe

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