Brandgeruch herrsche. Sie machten die Hausleute darauf aufmerksam, aber diese wiesen alle War¬ nungen mit schnöden Worten zurück. Um ¾ 10 Uhr Abends brach auf einmal in der Malzerischen des Bräu¬ hauses - rückwärts gegen feld und Garten hinaus - in der Malzdörre das Feuer aus, das sogleich den hinter¬ trakt und die beiden Nachbarshäuser der Herrn Berger Weißgärber und König färbr in flammen setzte, hie¬ rauf entzündete das Feuer die zunächstliegenden als der haffen auch jenseits befindlichen Häuser, da der Südostvind die flamme gegen die Ortschaften Art und Steyrdorf trieb. Auf den ersten Feueralaren eilten sowohl die Bewohner der Stadt, als auch der Verstadt Stegedorf dem in feuer gesetzten Hausdorf zu. Da aber den feuer¬ wolke viel Brandstoff wie Stoh, Heu, Felle und Wolle¬ von den Färtern Leinwand und von den Dachböden alte Wäsche und sonstige Gegenstände in das Stegr¬ dorf trug, welche auf den Dachein mehrerer Häuser zündeten, (so in der Spitalmühle, beim Lederer Schreiner, Eilbauer Fäuber im Bürgerspital, Brunmagr Wirt, bleg Wundarzt etz), so mußten die Bewohner der jenseits der Steyr liegenden Ortschaften zu ihrer entweder eigenen Sicherheit aus dem Hausdorf sogleich zu¬ rückkehren oder gleich anfangs zu Hause bleiben, um ihre Dacher zu spätzen. etc. dadurch wird Mangel an Leuten auf allen Seiten: denn jeder Hausbesitzer hatte in seinem Hause vollauf zu tun. Und als die Flamme immer noch mehr Häuser rück¬ und vorwärts in Ennsdorf ergriff, war die hilfe, die noch die Bewohner der Stadt leisten konnten, zu wenig. Die großen Häuser in Eansdorf wie: Pacher, Melzer, Jägen Bräuer, farber König Bergen Weißgärber waren gleich anfangs in Brand
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