Feuersbrünste und Feuerlöschwesen

1830, 24.XII. brannten 3 Schleifen bei der Steyr ab. 1833, 10. IV. war Großfeuer in Stegidorf. Es brannten die Häuser Nr 23-33 und 57-70 (mel) dif. 25 häuser 1842, 3. V. brach im Hause des in Stegsdorf ein Brand aus, der infolge des herrschenden Sturmes katast Rophalen 196 Häuser Umfang annahm und einäscherte. Die Hochherzigkeit gebefreudiger Menschen milderte das große Unglück und ließ die abgebrannten Häuser bald wieder schönen erstehen. Steph. J. Willner schildert den Brand kurz nie folgt: dienstag den 3. Mai 1842 Nachmittags um 4 Uhr, während eines heftigen Sturmes aus Südosten schlug in der Sieminger Tgasse die flamme einpor; und fast im selben Augenblicke brannten nicht bloß die angränzenden sondern sogar schon die Häuser in entfernten Gassen. Flammen und Feuerbrände führen, vom Sturme gepeitscht, auf dem Sträster¬ pflaster einher und vereitelten die an¬ gestrengtesten Läschversuche, so daß in kaum einer Stunde in der Verstadt Stegsdorf der größte Teil der Badpasse, die ganze Sierningen stgasse, die Schuhbodengasse, der anno 1833 verschont gebliebene Teil der Gleinkergasse; in der Vor¬ stadt bei der Steyr die Häuser an der Frauen¬ stiege bis zur Steyr herab, dann der größte Teil des Binderhausesgasse nebst dem Turme der Bruderhauskirche; und in der Vorstadt Wiesenfeld die ganze Mittergasse, sämtliche Häuser am Platze Wieserfeld, am Schnallenberge, im Mehlgraben, und die Bauerngüter Stadt

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2