Geschichte Gründungsurkunde KHD 17. Juli 1933 – Die Einführung eines Straßenhilfsdienstes Bestrebungen für den internationalen Straßenhilfsdienst Der zunehmende Autoverkehr und die damit verbundene Zunahme der Unfälle erfordern den Auf- und Ausbau des Straßenhilfsdienstes. Der Straßenhilfsdienst wird sich der Hauptsache nach auf Erste Hilfe bei verunglückten Personen und daneben aber auch auf die technische Hilfeleistung bei havarierten Fahrzeugen zu erstrecken haben. Die einzelnen Länder haben wegen der Durchführung des Straßenhilfsdienstes Richtlinien festzulegen, denn es muss einerseits der Krankentransportdienst organisiert und dann die Entschädigungsfrage bei technischen Hilfeleistungen geregelt werden. Die österreichischen Feuer- und Rettungswehren haben bereits in dieser Richtung wertvolle Vorarbeit geleistet. Das Land Salzburg kann da als besonderes Vorbild gelten, die Stellen der Sanitätswagen, Rüstwagen und Meldemöglichkeiten liegen schon sehr dicht beieinander. Diesem Beispiel einiger anderer österreichischer Feuerwehren folgend errichtet die Freiwillige Stadtfeuerwehr Steyr als eine der ersten in Oberösterreich mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft, des Magistrates, der Polizei, der Gendarmerie und anderer amtlicher Stellen am 17. Juli 1933 einen Straßenhilfsdienst. Die Aufgabe dieses, wie in der oben zu lesenden Gründungsurkunde festgehalten wurde, bestehe darin, dass die Feuerwehr über Anforderung mit einem Rüstwagen an die Unfallstelle zu fahren habe, um verunglückte Fahrzeuge zu bergen und in die gewünschte Reparaturwerkstätte abzuschleppen. Der Rüstwagen habe die entsprechenden technischen Hilfsmittel mitzuführen. Der Hilfsdienst habe sich auf einen Umkreis von 20 Kilometer über Steyr hinaus zu erstrecken. Die ersten Einsätze führten nach Bad Hall, St. Peter in der Au, Enns, Haag und Losenstein. 90 JAHRE KHD-STEYR 19
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